Der Preiskampf im Rückversicherungsgeschäft hat den weltweiten Marktführer Munich Re zum Jahresstart wie erwartet etwas belastet. Ungeachtet dessen sieht sich der Vorstand auf Kurs, die Gewinnziele in diesem Jahr zu erreichen. Die Aktie bleibt auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
"Robuste Ertragskraft"
Trotz geringer Katastrophenschäden sank der Überschuss im ersten Quartal um knapp fünf Prozent auf 919 Millionen Euro, wie Munich Re am Donnerstag in München mitteilte. Damit schnitt das Unternehmen etwas besser ab, als Vorstandschef Nikolaus von Bomhard vor wenigen Tagen angedeutet hatte. Finanzvorstand Jörg Schneider kommentierte das 1. Quartal 2014: "Unsere operative Ertragskraft ist robust. Zudem blieben wir von Großschäden weitgehend verschont. Trotz negativer Währungseinflüsse erreichten wir sogar fast das herausragende Resultat des Vorjahresquartals."
Während von den Prämien in der Rückversicherungssparte weniger übrig blieb als ein Jahr zuvor - das Ergebnis sank von 828 auf 750 Millionen Euro -, lief es bei der Erstversicherungstochter Ergo besser. Dort stieg der Gewinn von 120 auf 138 Millionen Euro.
Für das laufende Jahr rechnet die Munich Re weiterhin mit einem Konzernüberschuss von drei Milliarden Euro, rund zehn Prozent weniger als 2013. "Mit dem guten Jahresauftakt haben wir einen sichtbaren Schritt zu unserem Ergebnisziel zurückgelegt", erklärte Finanzchef Schneider.
Basisinvestment für Langfristanleger
Die Zahlen von Munich Re sind jetzt nicht spektakulär, doch etwas anderes dürften die meisten Anleger auch nicht erwartet haben. Die konstante Gewinnentwicklung gepaart mit einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite macht die Aktie zum Basisinvestment für Langfristanleger.
(Mit Material von dpa-AFX)