Norddeutschland erwartet einen der womöglich schwersten Stürme seit Jahrzehnten. Das Orkantief Xaver verbreitet Angst und Schrecken. Anleger beobachten die Aktie von Munich Re.
Xaver hat den Alltag in den voraussichtlich betroffenen Regionen bereits jetzt heftig durcheinandergewirbelt. Am Donnerstag fällt in Niedersachsen und an der Westküste Schleswig-Holsteins an etlichen Schulen der Unterricht aus. Weihnachtsmärkte bleiben geschlossen. Züge könnten ausfallen. An den Küsten könnte es bis einschließlich Freitag zu mehreren schweren Sturmfluten kommen. Erwartet werden Böen von bis zu 120 Stundenkilometern.
Xaver wie Kyrill?
Die Aktie der Munich Re steht wegen Xaver unter besonderer Beobachtung. Zu gut sind die Folgen von Kyrill bekannt, der 2007 in Deutschland tobte und eine Spur der Verwüstung hinterließ. Kyrill kostete die Versicherer rund eine Milliarde Euro.
Bei Munich Re können sich Erstversicherer gegen die Schäden von Naturkatastrophen absichern. Außerdem bietet das Unternehmen Präventionsmaßnahmen gegen Naturkatastrophen an.
Korrektur = Nachkaufchance
Die Aktie der Munich Re notiert am Donnerstag mit 0,7 Prozent im Minus. Der Titel droht unter den seit September gültigen Aufwärtstrend zu fallen. Dieser Fall würde weiteres Rückschlagspotenzial bedeuten. Angesichts der Qualität des Unternehmens und der Aktie würde eine Korrektur eine gute Einstiegschance bedeuten. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel auf Jahressicht bei 200 Euro. Der Stopp sollte bei 129 Euro gesetzt werden.
Mit Material von dpa-AFX