Künstliche Intelligenz ist auch bei Versicherern ein wichtiges Thema. Munich Re hat nun eine neue Partnerschaft in diesem Bereich abgeschlossen. Die Aktie des Rückversicherers präsentiert sich unterdessen weiter bärenstark. Zum Wochenauftakt wäre sogar fast schon wieder ein neues Allzeithoch geglückt.
HSB, ein Mehrsparten-Spezialversicherer von Munich Re, hat eine Partnerschaft mit WINT Water Intelligence abgeschlossen. Sie kombiniert die KI-basierten Wassermanagementlösungen von WINT mit der Expertise von HSB mit dem Internet der Dinge und OEM-Betriebszeitgarantielösungen. Unternehmenskunden soll so eine Lösung zum Schutz vor Schäden durch Wasserlecks geboten werden.
Eine von Munich Re durchgeführte Studie ergab, dass durch WINT-geschützte Standorte die Anzahl und die Auswirkungen von Wasserschäden erheblich reduzieren. Der Studie zufolge wurden an Standorten, an denen WINT installiert war, 73 Prozent weniger Versicherungsansprüche eingereicht und 90 Prozent weniger Auszahlungen getätigt als an Standorten, die nicht durch WINT geschützt waren.
HSB wird die KI-basierten Wassermanagementlösungen von WINT an seine Kunden vertreiben und WINT im Gegenzug eine Leistungsgarantie durch HSB anbieten. Wasserlecks sind ein großes Problem in der gesamten Immobilien- und Baubranche. Munich Re hat damit einen weiteren sinnvollen Mosaikstein in sein Gesamtportfolio aufgenommen.
Alles andere als ein großes Problem ist die jüngste Kursentwicklung des Rückversicherers. Gestern legte die Aktie in der Spitze auf 469,30 Euro zu. Damit wurde das Allzeithoch von 469,70 Euro nur knapp verfehlt. Auf Schlusskursbasis liegt das Rekordhoch bei 467,80 Euro. So hoch ging die Aktie am 12. Juni aus dem Handel. Auch hier lag die Aktie am Montag mit 467,60 Euro nur hauchzart dahinter.
Munich Re bleibt auf Kurs. Kleinere Partnerschaften wirken sich zwar nicht direkt auf das Ergebnis aus, zeigen aber, dass die Münchner konsequent an einer Verbesserung des Portfolios und der Ergebnisse arbeiten. Es dürfte daher nur eine Frage der Zeit sein, bis die Aktie neue Rekordmarken aufstellt. Für Anleger gibt es weiter keinen Grund, sich von ihren Anteilen zu trennen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
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Aktien der Munich Re befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.