Munich Re gibt trotz eines absehbaren Gewinnrückgangs in diesem Jahr eine weitere Milliardensumme an seine Aktionäre zurück. Der weltgrößte Rückversicherer will von Ende April an erneut eine Milliarde Euro in den Rückkauf eigener Aktien stecken und auch die Dividende weiter erhöhen.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Munich-Re-Chef Nikolaus von Bomhard mit einem Überschuss von drei Milliarden Euro. Im Jahr 2013 hatte der Konzern auch dank einer außergewöhnlichen niedrigen Steuerquote 3,3 Milliarden Euro verdient. Der harte Preiskampf im Katastrophengeschäft und das anhaltend niedrige Zinsniveau trüben die Aussichten etwas ein.
Erwartungen übertroffen
Bomhard lag mit seiner Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2014 über den Erwartungen der Analysten. Diese rechneten im Schnitt bislang mit rund 2,9 Milliarden Euro. Der Konzern sitzt nach Ansicht des Vorstands auf mehr Kapital als nötig. Das seit einem Jahr laufende Aktienrückkaufprogramm wird nahtlos fortgesetzt. Seit dem Jahr 2006 hat die Munich Re bereits 6,8 Milliarden Euro in den Rückkauf eigener Anteile gesteckt. Auch auf direktem Weg fließt mehr Geld an die Anteilseigner: Für 2013 hat der Vorstand eine um 25 Cent auf 7,25 Euro je Aktie erhöhte Dividende angekündigt.
Basisinvestment mit Potenzial
Die aktuelle Konsolidierung bietet eine gute Einstiegschance. Die Aktie der Munich Re bleibt mit der traditionell hohen Dividende ein Basisinvestment. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel für den DAX-Titel bei 190 Euro. Den Stoppkurs sollten Anleger bei 119 Euro platzieren.
(Mit Material von dpa-AFX)