Die Munich Re hat mit ihren Zahlen für das abgelaufene Jahr 2013 die Marktteilnehmer positiv überraschen können. Der weltgrößte Rückversicherer steigerte seinen Überschuss von 3,2 Milliarden Euro auf 3,3 Milliarden Euro. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Gewinnrückgang gerechnet.
Die Experten hatten erwartet, dass der Preiskampf und das anhaltende Zinstief dem DAX-Konzern stärker zu schaffen macht. Die Münchner bewiesen aber einmal mehr ihre bemerkenswerte Ertragsstärke. Die Aktionäre haben daher allen Grund zur Freude, zumal die Dividende von 7,00 auf 7,25 Euro je Aktie erhöht wird. Da die Höhe der Ausschüttung seit dem Jahre 1969 nicht mehr gesenkt wurde, dürfen die Anteilseigner für die kommenden Jahre höchstwahrscheinlich mit mindestens 7,25 Euro rechnen. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau errechnet sich daraus eine stolze Rendite von 4,7 Prozent. Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Weniger Schäden durch Naturkatastrophen
Trotz der Überschwemmungen und Hagelstürme in Deutschland und dem verheerenden Taifun auf den Philippinen kamen Naturkatastrophen das Unternehmen weitaus weniger teuer zu stehen als noch 2012. Im laufenden Jahr muss sich die Munich Re im Rückversicherungsgeschäft erneut mit harter Konkurrenz auseinandersetzen. Bei der Vertragserneuerung in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung zum Jahreswechsel baute das Unternehmen sein Vertragsvolumen zwar um 2,7 Prozent auf rund neun Milliarden Euro aus. Die Preise sanken im Schnitt jedoch um 1,5 Prozent.
DAX-Titel bleibt attraktiv
DER AKTIONÄR hält weiterhin an seiner Kaufempfehlung für die Aktie der Munich Re fest. Mit einem KGV von 9 und einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent sind die Anteile des Weltmarktführers immer noch sehr günstig bewertet. Der Stoppkurs sollte bei 119 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX.