Mitten im Trubel um die US-Wahl hat die Munich Re am Mittwochmorgen ihre Zwischenbilanz für das dritte Quartal veröffentlicht. Trotz deutlichem Gewinnplus und einer Prognose-Erhöhung muss die Aktie dem Trump-Schock Tribut zollen.
Dank geringerer Schäden und höherer Gewinne aus Kapitalanlagen hat der weltgrößte Rückversicherer im dritten Quartal unter dem Strich 685 Millionen Euro verdient – fast ein Drittel mehr als im Vorjahr.
Nach einer Gewinnwarnung im Mai blickt der Vorstand nun wieder optimistischer in die Zukunft und hat sein Gewinnziel für 2016 am Mittwoch wieder heraufgesetzt. Der Überschuss soll die zuletzt ins Auge gefassten 2,3 Milliarden Euro nun deutlich übertreffen, kündigte der DAX-Konzern an. Analysten gingen zuletzt bereits von 2,5 Milliarden aus.
Rücksetzer als Kaufchance
Der Aktie kann die Meldung am Morgen allerdings keine Impulse verleihen – zu tief sitzt der Shock über den Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Im schwachen Gesamtmarkt knickt die Aktie um rund fünf Prozent ein. An der positiven Einschätzung des AKTIONÄR ändert dies zunächst jedoch nichts – entsprechend können Anleger den Rücksetzer zum Kauf nutzen.
(Mit Material von dpa-AFX)