Rückversicherungsaktien sind derzeit gefragt. Das gilt nicht nur für Hannover Rück, sondern auch für den Marktführer Munich Re. Sie kommen aber nicht nur bei den Anlegern, sondern auch bei den Analysten weiter gut an. Auch die Bewertung und die Dividende sprechen klar dafür, dass die Aktie weiter Luft nach oben hat.
Gute Nachrichten für Munich Re. Wie bei der AXA und der Allianz hat das Analysehaus Jefferies auch das Kursziel für die Aktie des Münchner Rückversicherers angehoben. Statt 435 Euro lautet es nun 485 Euro. Die Einstufung wurde dementsprechend auf „Buy“ belassen.
Die jüngsten Dividenden- und Rückkaufnachrichten seien wichtig gewesen für das weitere Kurspotenzial der Aktie, schrieb Analyst Philip Kett in seiner aktuellen Branchenstudie. Das höhere Kursziel reflektiere gestiegene Gewinnschätzungen und einen verschobenen Bewertungszeitraum für Munich Re.
Kett ist längst nicht der Anzeige Optimist des Analystenlagers. Schon direkt nach den Zahlen und der erhöhten Dividende hagelte es neue Kursziele für die Aktie des Rückversicherers. So hat etwa die das Kursziel von 440 auf 480 Euro angehoben und die Einstufung dementsprechend auf „Buy“ belassen. Die DZ Bank sieht den fairen Wert nun bei 470 statt 430 Euro.
Auch der historische Vergleich zur Hype-Phase um die Jahrtausendwende offenbart noch Potenzial für Munich Re. Ende 2000 wurde der Rückversicherer mit 67,2 Milliarden Euro bewertet. Heute liegt die Marktkapitalisierung 59 Milliarden Euro und damit sogar unter dem 2000er-Wert. Der Gewinn je Aktie ist seither aber von 9,89 Euro auf 33,88 Euro gestiegen. Das KGV beträgt heute moderate 12. Für 2000 lag es bei 38. Noch stärker ging es bei der Dividende nach oben: von 1,25 Euro auf nun 15,00 Euro je Aktie.
Munich Re ist und bleibt ein attraktives Basisinvestment der deutschen Börsenlandschaft. Sowohl die Bewertung wie auch die Dividenden und das stabile Geschäftsmodell sprechen klar für die Aktie. Die positiven Analystenstimmen untermauern dies zu Recht.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.