Über lange Zeit hinweg haben die Anteilscheine der norwegische Lachsfarmbetreiber Mowi, Salmar oder Leroy Seafood ihren Aktionäre reichlich Freude bereitet. Die Anteile des Weltmarktführers Mowi haben sogar kürzlich ein weiteres Mehrjahreshoch markiert. Doch im heutigen Handel geht es mit allen Titeln kräftig bergab.
Der Grund hierfür ist ein Analystenkommentar aus dem Hause DNB. Deren Analysten rechnen mit einer deutlich geringeren Lachsnachfrage als der Großteil der anderen Experten. Hingegen erwartet die DNB ein stärkeres Angebotswachstum. Ihrer Ansicht nach dürften die Lachspreise 2019 bis 2021 durchschnittlich in einer Range von 55 bis 57 Norwegischen Kronen bewegen – also deutlich unter dem aktuellen Niveau (siehe Chart).
„Zeit für Gewinnmitnahmen“
Zudem hat die DNB die Gewinnprognosen für die Lachsfarmbetreiber zwischen acht und 13 Prozent gesenkt. Ihrer Ansicht nach ist es nun „Zeit für Gewinnmitnahmen“. Dementsprechend hat sie die Aktien von Mowi, Leroy Seafood und Salmar auf „Sell“ herabgestuft.
Keine Panik!
Grundsätzlich können Anleger bei einigen Lachstiteln natürlich durchaus erwägen, ihre Gewinne mitzunehmen. Doch da die Mehrheit der Analysten im Gegensatz zur DNB für die kommenden Jahre mit weiter steigenden Gewinnen von Mowi, Salmar & Co rechnet, rät DER AKTIONÄR, hier weiterhin an Bord zu bleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Mowi, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.