Im gestrigen Handel wurde bekannt, dass sich der größte Aktionär des Fischfarmbetreibers Mowi (ehemals Marine Harvest) von vier Millionen Anteilen getrennt hat. Dem Aktienkurs hat dies allerdings nicht geschadet: Die Papiere kletterten sogar auf ein neues Mehrjahreshoch und generierten damit ein weiteres Kaufsignal.
Der Schritt des Großaktionärs Geveran Trading, die dem reichsten Norweger John Fredriksen gehört, sollte nicht überbewertet werden. Vor dem Verkauf der vier Millionen Anteile besaß die Gesellschaft laut Angaben von Bloomberg knapp 73 Millionen Aktien. Dies entsprach einer Beteiligung von 14 Prozent. Zweitgrößter Mowi-Anteilseigner ist indes der norwegische Staatsfonds mit 8,4 Prozent, ihm folgen mit 3,4 beziehungsweise 3,3 Prozent JPMorgan und die Deutsche Bank.
Die Aussichten bleiben gut
Dementsprechend ruhig bleiben gestern die Anleger an der Heimatbörse in Oslo, was natürlich auch nachvollziehbar ist. Schließlich bleiben die Aussichten für den weltgrößten Zuchtlachsproduzenten gut. So dürften die Gewinne auch in den kommenden Jahren weiter zulegen, wobei in diesem zyklischen Geschäft natürlich auch immer wieder Rückschläge einkalkuliert werden sollten. Doch aktuell deutet sich erneut ein gutes Jahr für die erfolgsverwöhnten Mowi-Anteilseigner an.
Anleger bleiben an Bord
Die Nachfrage nach Lachs wächst stetig und der Weltmarktführer Mowi dürfte hiervon in besonderem Maße profitieren. Die Aktie ist derzeit sowohl fundamental als auch charttechnisch betrachtet attraktiv. Anleger können daher weiterhin an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 16,80 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Mowi, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.