Die Anteilseigner des norwegischen Lachsproduzenten Mowi hatten in den vergangenen Wochen und Monaten kaum Grund zur Freude. So litt der Konzern unter den im Zuge der weltweiten Corona-Lockdowns gesunkenen Lachspreisen, meldete eher maue Zahlen und setzte die Dividende vorerst aus. Heute steigt die Aktie aber um satte sieben Prozent.
Denn die Eckdaten, die Mowi für das zweite Quartal veröffentlichte, kamen bei den Marktteilnehmern sehr gut an. So lag die Lachsproduktion mit 104.000 Tonnen leicht über dem eigenen Ziel von 102.500 Tonnen. Das EBIT lag mit 96 Millionen Euro zudem deutlich über den Analystenprognosen von 77 Millionen Euro. Mehr dazu lesen Sie hier.
Probleme bereitet den Norwegern indes weiterhin das Geschäft in Kanada. Hier lag das EBIT bei minus 0,65 Euro pro Kilo – in allen anderen Ländern arbeitet Mowi profitabel. Satte Gewinnmargen fuhr man im Q2 vor allem in Irland ein (3,85 Euro je Kilo) oder den Färöer-Inseln (1,90 Euro). Die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Quartal wird der Konzern am 26. August präsentieren.
Die starken Zahlen für das Q2 waren nach der zuletzt eher wenig berauschenden Entwicklung sehr wichtig. Da die mittel- bis langfristigen Aussichten für den Weltmarktführer weiterhin gut sind, können Anleger bei der Mowi-Aktie nach wie vor an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 13,50 Euro belassen werden.