Der weltgrößte Lachsproduzent Mowi hat erste Eckdaten für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres publiziert. Diese können sich durchaus sehen lassen und verleihen der zuletzt ohnehin schon gut gelaufenen Aktie zusätzlichen Rückenwind. Es gibt allerdings auch eine Meldung, die den Kurs eher belasten könnte.
Zwischen Anfang April und Ende Juni erwirtschaftete Mowi einen operativen Gewinn von 208 Millionen Euro. Damit übertraf das Unternehmen die Prognosen der Analysten. Ebenso mit dem „Erntevolumen“ von 98.500 Tonnen, das auch knapp über dem eigenen Ziel von 98.000 Tonnen lag.
In sämtlichen Regionen schrieben die Norweger schwarze Zahlen, besonders profitabel konnte Mowi aber vor allem in Nordeuropa wirtschaften. So wurde etwa in Schottland ein EBIT von 2,90 Euro pro Kilo erzielt. In Kanada lag der operative Gewinn hingegen am niedrigsten, bei 0,85 Euro pro Kilo.
ISA-Fälle dokumentiert
Ein kleiner Wermutstropfen war zuletzt allerdings die Meldung, dass die gefährliche Lachsseuche ISA (Ansteckende Blutarmut) in einer Mowi-Farm in der norwegischen Provinz Nordland entdeckt wurde. Hier wäre es sehr wichtig, dass dieses Problem gelöst wird und sich das Virus nicht noch weiter ausbreiten kann.
Dividendenperle bleibt attraktiv
DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner Kaufempfehlung für die Mowi-Aktie fest, die seit letzter Woche auch Teil des Langfristigen Musterdepots ist. Das Unternehmen verfügt über glänzende Perspektiven in einem attraktiven Markt. Zudem lockt eine starke Marktstellung, eine moderate Bewertung und eine stattliche Dividendenrendite von 4,7 Prozent. Der Stopp kann bei 16,80 Euro belassen werden.