Bei Morphosys läuft es weiter rund, lediglich bei der Aktie fehlt derzeit noch der letzte Schwung, um den Ausbruch nach oben zu vollziehen. Morphosys kann ein weiteres Puzzlestück aus dem Erfolgsprojekt Guselkumab (Tremfya) gewinnen. Der Lizenzpartner Janssen hat nach den USA und Europa nun auch in Kanada die Zulassung für Tremfya erhalten. Die Genehmigung umfasst die Behandlung erwachsener Patienten mit moderater bis schwerer Form von Plaque-Psoriasis (Schuppenflechte), die für eine systemische Therapie und Phototherapie in Betracht kommen. Tremfya ist ein mit Hilfe von Morphosys' Antikörper-Bibliothek HuCAL erzeugter, vollständig humaner monoklonaler Antikörper. Der Wirkstoff richtet sich gegen das Zielmolekül IL-23 und wird von Janssen entwickelt. Morphosys ist über Tantiemen an den Umsatzerlösen von Tremfya beteiligt. Neben Plaque-Psoriasis wird Tremfya derzeit zudem von Janssen in einem Phase 3-Entwicklungsprogramm bei Patienten mit psoriatischer Arthritis untersucht.
Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der Morphosys AG, sagte: „Wir freuen uns, dass die Marktzulassung für Tremfya jetzt in drei Regionen erteilt worden ist: in den USA, Kanada und der Europäischen Union. Wir gehen davon aus, dass dieses Medikament eine wichtige Behandlungsoption für Patienten mit moderater bis schwerer Form von Schuppenflechte sein wird."
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls weiter optimistisch, was Morphosys angeht. Derzeit hat die Aktie weiter am Jahreshoch bei 83,83 Euro zu knappern. Gelingt der Sprung darüber, dürfte relativ schnell das Mehrjahreshoch bei 89 Euro in den Fokus rücken. Am 11. Dezember präsentiert Morphosys außerdem am wichtigen ASH-Meeting in Atlanta nähere Studiendaten zu seinem am Weitesten fortgeschrittenen eigenen Projekt MOR208. Zudem stehen weitere News aus der Entwicklungspipeline an. Rücksetzer sind bei Morphosys klare Kaufchancen.