Morphosys hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass ihr Partner Novartis eine klinische Phase 2-Studie mit dem HuCAL-Antikörper Bimagrumab bei stark übergewichtigen Patienten mit Diabetes Typ 2 durchführen wird.Gemäß Informationen auf der Website clinicaltrials.gov wird die randomisierte, doppelt-verblindete Studie 60 adipöse (stark übergewichtige), an Typ-2-Diabetes erkrankte erwachsene Patienten einschließen, um die Sicherheit, Pharmakokinetik und Wirksamkeit des intravenös verabreichten Antikörpers Bimagrumab im Vergleich zu einem Placebo (Scheinmedikament) zu untersuchen. Die Patientenaufnahme im Rahmen der Studie wurde noch nicht gestartet. Das primäre Studienziel ist die Ermittlung der Veränderung der Körperfettmasse (fat body mass) in Woche 24 und 48.
Die sekundären Studienziele beinhalten unter anderem die Messung der durchschnittlichen Veränderung des Glykohämoglobins (HbA1c), der Insulinresistenz, des Nüchtern-Insulins sowie des Blutzuckers im Vergleich zum Studienstart. Weitere detaillierte Studieninformationen sind zu finden unter diesem Link: clinicaltrials.gov.
"Wir freuen uns sehr, dass unser Partner Novartis Bimagrumab in eine klinische Phase 2-Studie in der Indikation Diabetes Typ 2 bringt, eine Erkrankung mit steigendem Bedarf an neuen Behandlungen. Diese neue Studie erfolgt zusätzlich zu den derzeit laufenden Phase 2-Studien mit Bimagrumab bei Patienten mit Sarkopenie und nach einer Hüftoperation", sagte Dr. Marlies Sproll, Forschungsvorstand der Morphosys AG.
Damit gibt es neue Hoffnung für Bimagrumab. Erst vor wenigen Monaten hatte der Antikörper für eine herbe Enttäuschung gesorgt. Bimagrumab befand sich bei der Behandlung der seltenen Muskelerkrankung sporadische Einschlusskörpermyositis (sIBM) bereits auf der Zielgeraden, als die für die Zulassung relevante klinische Studie nicht die erhoffte Wirkung zeigte. Die erste Zulassung könnte nun aber in diesem Jahr erfolgen. Mit Guselkumab befindet sich der nächste Antikörper an der Torschusslinie. Aus charttechnischer Sicht wäre es für die Aktie wichtig, den Widerstand im Bereich von 52 Euro nachhaltig zu knacken.
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