Die Volatilität bei den Kryptowährungen ist weiterhin hoch und der Kampf um die Vormachtstellung wird stärker diskutiert denn je. Jetzt hat sich die Investmentbank Morgan Stanley zu Wort gemeldet und nennt eine Reihe von Gründen, wieso sie das Kryptonetzwerk Ethereum (ETH) klar vor Bitcoin sieht. DER AKTIONÄR nennt die Details.
Wenn die Kurse verrücktspielen, sollten Anleger sich auf die wichtigen fundamentalen Daten besinnen. Diese Hard-Facts ändert sich weit weniger schnell als die Kurse. Morgan Stanley hat in diesem Bezug eine deutliche Ansage getätigt. Die Investmentbank sieht Ethereum als klaren Favorit. Das sind die Gründe:
Performance:
Der ETH-Kurs konnte dieses Jahr um 220 Prozent zulegen. Bitcoin erreichte lediglich 44 Prozent. Die Volatilität ist bei ETH etwas höher, die Outperformance kompensiert diesen Nachteil allerdings deutlich.
Handelsaktivität:
Obwohl die Marktkapitalisierung von ETH aktuell nur ein Drittel von BTC beträgt, ist das durchschnittliche Handelsvolumen um 60 Prozent höher. Das zeugt von dem hohen Nutzwert von ETH.
Anwendungsmöglichkeiten:
Ethereum ist eine Plattform und verfügt über deutlich mehr Anwendungen und Schnittstellen als das Bitcoin-Netzwerk. Beispielsweise nutzen andere Kryptowährungen ETH als Basis. Auch viele der gehypten NFT-Kunstwerke und ihrer Verschlüsselung basieren auf der Ethereum-Technologie.
Energieverbrauch:
Bitcoin steht nicht erst seit dem Kommentar von Elon Musk aufgrund des hohen Stromverbrauchs in der Kritik. Der CO2 Ausstoß übersteigt 37 Megatonnen. Zum Vergleich: Neuseeland erzeugt ähnlich viel. Ethereum ist aktuell zwar nicht wesentlich besser unterwegs, das soll sich aber noch in diesem Jahr ändern. Mit dem Etheruem 2.0 Update soll der Stromverbrauch um 99,9 Prozent reduziert werden. Möglich wird die starke Reduzierung durch eine Änderung im Quellcode. So müssen zukünftig nur noch wenige Netzwerkteilnehmer eine Transaktion bestätigen und nicht mehr das gesamte Netzwerk.
Die Experten von Morgan Stanley haben sich entschieden. Die Zukunft für ETH scheint vielversprechend. Allerdings ist der Weg steinig und die Risiken weiterhin hoch. Ein Investment bleibt nur etwas für risikofreudige Anleger.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der möglicherweise aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ethereum. Bitcoin.