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Die Charts der meisten KI-Aktien sehen furchteinflößend aus. Viele haben eine parabolische Bewegung. Doch Morgan Stanley lässt sich davon nicht einschüchtern. Die Analysten sehen weiter steigende Kurse. Vor allem ein Titel hat es Analystin Meta Marshall angetan. Auch wenn das Papier auf den ersten Blick gar keine KI-Aktie ist.
Axon Enterprise könnte nach Ansicht von Morgan Stanley in den kommenden Monaten weiter steigen. Analystin Meta Marshall stufte die Aktie auf „Übergewichten“ hoch, und sieht ein Kursziel von 700 Dollar. Dabei ist die Aktie im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 146 Prozent gestiegen.
In seinem jüngsten Ergebnisbericht erklärte das Unternehmen, das für Strafverfolgungsinstrumente wie den Taser und Körperkameras bekannt ist, dass es in jedem der ersten drei Quartale dieses Jahres ein jährliches Umsatzwachstum von mehr als 30 Prozent und 11 Quartale in Folge ein Wachstum von mehr als 25 Prozent verzeichnet hat. In Anbetracht dessen hält Marshall das Wachstum des Unternehmens für „dauerhaft“.
„Wir sind zunehmend zuversichtlich, dass das 25 bis 30-Prozent-Wachstum, das AXON verzeichnet, dauerhaft ist, da die Software einen immer größeren Teil des Geschäftsmodells ausmacht“, so der Analyst in einer Dienstagnotiz an seine Kunden. „Während der Titel teuer ist und angesichts des YTD-Laufs möglicherweise in die Bewertung hineinwachsen muss, sehen wir ihn langfristig als eine Kernbeteiligung.“
Während Marshall glaubt, dass Axon mit seiner Bewertung eine „sehr große Hürde“ hat, werden seine Free-Cash-Flow-Margen und sein operatives Profil immer attraktiver, da es jetzt mit seinen wachstumsstarken Konkurrenten gleichzieht.
Darüber hinaus wies der Analyst darauf hin, dass die künstliche Intelligenz dem Unternehmen die Möglichkeit biete, den Nutzern mehr Premium-Pakete anzubieten. Dies könnte zu einer höheren Anerkennung des gesamten adressierbaren Marktes führen und letztlich zu mehr Wachstum führen. „Infolgedessen sind wir eher bereit, dem KI-Portfolio einen Wert zuzuschreiben, der sich auf andere Produkte auswirkt, was zu einem zusätzlichen Bewertungsaufschlag führen könnte (da der vorläufige KI-Portfoliodurchbruch nach dem jüngsten Anstieg wahrscheinlich im Preis enthalten ist)“, so Marshall weiter.
Kurzfristig ist der Chart ohne Frage überhitzt und eine Konsolidierung wäre mehr als angebracht. Die langfristigen Aussichten sind aber ungebrochen gut.
