Der Datenbankspezialist MongoDB hat gestern nachbörslich seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt und die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Lediglich der verhaltene Ausblick störte so manch einen Anleger. Die Aktie notiert vorbörslich im Minus.
Insgesamt erzielte MongoDB im ersten Quartal des Fiskaljahres 2021 ein Umsatzwachstum von 46 Prozent auf 130,3 Millionen Dollar und einen bereinigten Verlust von 13 Cent je Aktie. Analysten erwarteten einen Umsatz von 119,7 Millionen Dollar und einen Verlust von 25 Cent je Aktie.
Die Bruttomarge betrug 73 Prozent. Der Free Cashflow belief sich auf 8,5 Millionen Dollar und war damit rund 6 Millionen Dollar höher als im Vorjahr.
Zum 30. April 2020 konnte MongoDB rund 978 Millionen Cash und Cash-ähnliche Positionen in seiner Bilanz ausweisen.
Verhaltener Ausblick
Das Unternehmen erwartet für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2021 einen Umsatz von 125 bis 127 Millionen Dollar und einen bereinigten Verlust von 41 bis 38 Cent je Aktie. Der Markt hoffte insgesamt auf eine optimistischere Prognose. Das Management betonte, dass das Unternehmen bei seinem Ausblick explizit die negativen Effekte der Pandemie einbeziehe.
Dynamischer Wachstumsmarkt
MongoDB gehört als Anbieter von dokumentenorientierten NoSQL-Datenbanken weltweit zu den aussichtsreichsten und am schnellsten wachsenden Datenbankspezialisten. Laut den Analysten wird das Unternehmen bereits 2022 die Gewinnschwelle erreichen.
MongoDB grenzt sich von den traditionellen Datenbanken dadurch ab, dass es den Datenbestand und die Arbeitslast auf mehrere Server verteilt und somit effizienter und performanter arbeitet als SQL-basierte Datenbanken wie etwa Oracle oder Microsoft Azure SQL.
MongoDB ist erst seit rund zweieinhalb Jahren an der Börse und kann jetzt schon auf eine beeindruckende Performance von über 800 Prozent zurückblicken. Seit dem März-Tief konnte sich das Papier des Datenbankspezialisten sogar mehr als verdoppeln. Die starken Zahlen untermauern die fundamentale Stärke des Unternehmens. Die technologischen Vorzüge der MongoDB-Datenbank sprechen dafür, dass das Unternehmen erst am Anfang seines Wachstums steht.
Anleger setzen die Aktie des aussichtsreichen Datenbankanbieters auf ihre Watchlist. DER AKTIONÄR wird seine Leser über die weitere Entwicklung von MongoDB auf dem Laufenden halten.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: MongoDB.