Die Aktien von Moderna stehen am heutigen Mittwoch kräftig unter Druck. Sie verlieren in New Nork am Abend 6,5 Prozent auf 137,64 Dollar. Die US-Bank Morgan Stanley hat ihre Kaufempfehlung gestrichen, was neben Gewinnmitnahmen für Verluste bei der Aktie des US-Corona-Impfstoff-Entwicklers sorgt. Doch in dieser Woche findet noch ein wichtiges Treffen für das Unternehmen statt.
Am 17. Dezember trifft sich das Beratergremium der US-Behörde FDA. 24 bis 72 Stunden nach dessen Stellungnahme wird die Entscheidung gefällt, erklärt BB Biotech in einer Mitteilung. Das Schweizer Biotech-Beteiligungsunternehmen ist bei Moderna investiert. Bei der letzten Bekanntgabe der größten Position per Ende September befand sich Moderna auf Platz sechs der größten Positionen von BB BIotech.
Moderna wird das Produkt in Eigenregie vermarkten, so BB Biotech weiter. Die Gesellschaft hat eine logistische Infrastruktur aufgebaut, über die innerhalb von 24 Stunden nach der Zulassung die internationale Versendung anläuft. Die US-Zulassung wird noch vor Ende des Jahres erwartet. Die Zulassungsentscheidung innerhalb der EU wird voraussichtlich in der zweiten Januarwoche gefällt. Produziert wird das Covid-19-Vakzin vom Schweizer Konzern Lonza. Bis zu 20 Millionen Dosen können noch 2020 und ein Milliarde Dosen 2021 produziert werden.
DER AKTIONÄR hat vor Monaten beide Unternehmen zum Kauf empfohlen – Moderna und Lonza. Mittlerweile können sich Anleger über schöne Gewinne freuen. Derzeit gönnen sich beide Werte eine Verschnaufpause. Anleger lassen nach Gewinnmitnahmen ihre Restposition weiter laufen. Auch bei BB Biotech bleibt DER AKTIONÄR optimistisch. Derzeit erfährt der gesamte Biotech-Sektor einen starken Aufschwung. Davon profitert die Biotech-Beteiligungsgesellschaft, die vorwiegend auf den US-Markt setzen, enorm. Das Papier bleibt ein Basis-Investment.
(Mit Material von dpa-AFX)