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Moderna gelingt Sprung in die Gewinnzone, aber …

Moderna gelingt Sprung in die Gewinnzone, aber …
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Marion Schlegel 06.05.2021 Marion Schlegel

Die hohe Nachfrage nach dem Corona-Vakzin hat dem US-Impfstoffhersteller Moderna erstmals zu schwarzen Zahlen verholfen. Im ersten Quartal verdiente das Unternehmen unterm Strich 1,2 Milliarden Dollar (1,0 Milliarden Euro), wie es am Donnerstag mitteilte. Vor einem Jahr hatten hohe Forschungs- und Entwicklungskosten noch für einen Verlust von 124 Millionen Dollar gesorgt. Der Umsatz schoss von acht Millionen auf 1,9 Milliarden Dollar in die Höhe. Davon entfielen 1,7 Milliarden Dollar auf Einnahmen durch Corona-Impfstoff.

MODERNA (WKN: A2N9D9)

Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Moderna auf Basis seiner bereits getroffenen Verkaufsvereinbarungen mit Erlösen von 19,2 Milliarden Dollar. Damit wurde die bisherige Prognose deutlich angehoben, vor drei Monaten hatte das Unternehmen mit 18,4 Milliarden Dollar gerechnet. Zum Vergleich: Der große US-Rivale Pfizer geht bei seinem gemeinsam mit der deutschen BioNTech entwickelten Corona-Vakzin von einem jährlichen Umsatz von rund 26 Milliarden Dollar aus.

Anleger reagierten trotz der starken Zuwächse negativ und ließen die Aktie vorbörslich fallen. Während der Gewinn die Erwartungen übertraf, hatten Analysten beim Umsatz mit etwas mehr gerechnet. Moderna und andere Hersteller von Corona-Vakzinen waren zuletzt heftig an der Börse unter Druck geraten, nachdem die US-Regierung erklärte, zur Eindämmung der Pandemie eine Initiative zur Patentaussetzung zu unterstützen.

Die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai hatte gesagt, die USA stünden zwar hinter dem Schutz geistigen Eigentums, die Pandemie sei aber eine globale Krise, die außerordentliche Schritte erfordere. Mehr als 100 WTO-Mitgliedsländer wollen die Patente für die Impfstoffe aussetzen, damit diese von mehr Firmen in mehr Staaten hergestellt werden können. Allerdings dürfte ein solches Vorhaben nicht einfach werden. Tai selbst warnte, wegen des Konsensprinzips der WTO und der Komplexität der Materie könnte ein Abkommen zeitaufwendig werden.

Die Zahlen stimmen, die langfristigen Aussichten ebenfalls. Kurzfristig dürfte aber die Unruhe im Zusammenhang mit den Patenten den Kurs belasten. DER AKTONÄR ist der Ansicht, dass sich in diesem Zuge aber für noch nicht investierte Anleger sehr gute Kaufchancen eröffnen könnten. Langfristig ist das Papier top. Der Favorit im Sektor bleibt aber BioNTech.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen und plant in zeitlich unmittelbarem Zusammenhang weitere Positionen einzugehen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.

(Mit Material von dpa-AFX)

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