Stephane Bancel glaubt nicht an eine Welt ohne Corona. „Wir werden mit diesem Virus leben müssen“, so der Moderna-Chef am Mittwoch auf der JPMorgan Healthcare Conference. „SARS-CoV-2 wird nicht verschwinden.“ Doch Bancel hatte auch ein paar aufmunternde Worte in Bezug auf die Virus-Mutationen parat.
Laut Bancel werden die Gesundheitsbehörden ständig nach neuen Varianten des Virus Ausschau halten müssen. Wissenschaftler könnten dann versuchten, die Impfstoffe anzupassen, so der Moderna-Chef.
Die Sorge vor Virusmutationen macht derzeit Politikern und Medizinern große Sorge. RKI-Präsident Lothar Wieler forderte die Menschen in Deutschland am Donnerstag zum Verzicht auf nicht notwendige Reisen auf, um die Einschleppung der Corona-Varianten zu vermeiden.
Mit Stand Mittwoch seien alle aktuell bekannten Fälle, in denen die neuen Varianten nachgewiesen wurden, von Reisenden nach Deutschland gebracht worden.
In Großbritannien hatte sich zuletzt eine Corona-Variante sehr rasch ausgebreitet. Auch eine Variante aus Südafrika steht derzeit im Fokus.
Moderna und auch Pfizer zeigen sich allerdings zuversichtlich, dass ihre Impfstoffe auch gegen die Mutationen wirken. „Wir gehen davon aus, dass wir geschützt sind", sagte Moderna-Manager Tal Zaks am Mittwoch.
Sollte es nötig werden, könnte aber auch „binnen Wochen" eine neue Variante des Impfstoffs entwickelt werden.
Auf Moderna kommen wegen des Coronavirus und seinen Varianten offenbar noch etliche Jahre mit gut kalkulierbaren Einnahmen zu. DER AKTIONÄR bleibt bullish für seine laufende Empfehlung (+85 Prozent seit Juni).