Immobilien-Aktien werden geläufig als Betongold bezeichnet. An den Tagen nach dem Brexit kam die Bezeichnung "Stabilitätsanker" hinzu. Während manche Werte um 20 Prozent und mehr einbrachen, konnten die großen deutschen Immobilienkonzerne Kursgewinne verbuchen. Neben dem günstigen Zinsumfeld und der damit verbundenen hohen Nachfrage nach Wohnraum kommt ein weiterer Katalysator hinzu.
Brexit-Profiteur
Unternehmen wie Vonovia, Ado Properties und Deutsche Wohnen profitieren zurzeit von der Brexit-Thematik. Zum einen erwarten viele Anleger, dass die internationalen Großbanken tausenderweise Personal von London nach Frankfurt umziehen. Zum anderen herrscht die Fantasie vor, dass sich die Big Player der Immobilieninvestoren aus Großbritannien zurückziehen und dem im internationalen Vergleich immer noch günstigen deutschen Markt widmen.
Neues 9-Jahres-Hoch
Bei der Deutsche-Wohnen-Aktie kommt nun auch noch ein starkes technisches Kaufsignal hinzu. Am Dienstag schloss das Papier auf Xetra bei 30,14 Euro und damit auf dem höchsten Stand seit 2007. Daraus leitet sich ein Kursziel von 32 Euro ab.
Top-Pick
Von den großen deutschen Immobilien-Aktien hat nach Einschätzung des AKTIONÄR die Deutsche Wohnen noch das meiste Potenzial. Aufgrund der Fokussierung auf Berlin und einige wenige Ballungszentren besteht reichlich Wertsteigerungspotenzial. Nach dem Kaufsignal haben auch Trader noch die Chance zum Einstieg.