Die Lithium-Aktien haben sich in den vergangenen Wochen enorm stark präsentiert. Die Aktie von Milliennial Lithium erreichte im Januar sogar ein neues Hoch. Auch viele andere Lithiumaktien kannten zuletzt fast nur einen Weg: den nach oben. Der Lithiumpreis erklomm vor Kurzem ein neues Mehrmonatshoch. Und die Nachfrage nach Lithium könnnte weiterhin hoch bleiben. Das legt zumindest eine im Fachmagazin „Nature Energy“ veröffentlichte vergleichende Studie zur Serienfertigung von Lithium-Ionen-Batterien und Alternativtechnologien eines Teams aus Batterieforschern unter Leitung der WWU Münster nahe.
Die Forschung zur Batteriezellherstellung gewinnt an Dynamik – das muss sie auch, betrachtet man den zukünftigen Bedarf an Energiespeichern, heißt es in einer Mitteilung der WWU Münster. Für das Jahr 2030 werde sich die weltweite Produktion wiederaufladbarer Batterien von heutigen 750 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr auf 1.500 GWh erhöhen. Der Artikel im Magaziun „Nature Energy“ lege nahe, dass die aktuell etablierte Lithium-Ionen-Batterie (LIB) den Markt wiederaufladbarer Hochenergiebatterien mittelfristig dominieren werde.
„In den kommenden zehn Jahren wird die Lithium-Ionen-Technologie den Markt für wiederaufladbare Hochenergiebatterien voraussichtlich weiterhin beherrschen. Denn sie vereint vorteilhafte Eigenschaften wie Energie- und Leistungsdichte, Sicherheit, Lebensdauer und niedrige Kosten in einem. Zudem werden durch die derzeit weltweit entstehenden Produktionsstätten bereits Tatsachen geschaffen, welche die Aufholjagd möglicher Folgetechnologien erschweren dürfte“, erklärt Dr. Richard Schmuch, stellvertretender Bereichsleiter Materialien am MEET Batterieforschungszentrum.
Lithium-Aktien bleiben weiterhin ein spekulatives Investment. Orocobre und SQM sind die bekanntesten Vertreter. Millennial Lithium ist ein aussichtsreicher Player aus der zweiten Reihe. Wenn Millennial liefert, was das Management verspricht, dann dürfte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen.