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Heute, 10:40 Philipp Schleu

MicroStrategy: Holt Michael Saylor Microsoft mit ins Bitcoin‑Boot?

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Microsoft

Bereits im Oktober hatte Microsoft angekündigt, auf der Hauptversammlung am 10. Dezember über einen Antrag abstimmen zu lassen, wonach das Unternehmen in Bitcoin investieren soll. Was zunächst als wenig aussichtsreich galt (DER AKTIONÄR berichtete), hat nun durch die Einmischung von MicroStrategy-CEO Michael Saylor neue Aufmerksamkeit erhalten. Dieser will sich nun direkt an den Microsoft-Vorstand wenden. 

„Der Anleger, der diesen Antrag vorgeschlagen hat, hat mich kontaktiert, um dem Vorstand eine Präsentation zu geben, und ich habe zugestimmt, eine dreiminütige Präsentation zu geben – das ist alles, was man darf – und ich werde sie dem Vorstand präsentieren“, sagte Saylor in einem von VanEck veranstalteten X Space am 19. November.

Saylor sagte, er habe zuvor vorgeschlagen, sich mit Microsoft-CEO Satya Nadella „in einem vertraulichen Rahmen“ zu treffen, um das Thema zu diskutieren, aber dieses Angebot sei nicht angenommen worden.

Das National Center for Public Policy Research (NCPPR) unterstützte den Vorschlag, indem es die Bitcoin-Investitionsstrategie von MicroStrategy hervorhob und darauf hinwies, dass der Aktienkurs von MicroStrategy in diesem Jahr um mehr als 500 Prozent besser abgeschnitten habe als der von Microsoft, „obwohl das Unternehmen nur einen Bruchteil des Geschäftsvolumens von Microsoft macht“.

MicroStrategy (WKN: 722713)

Michael Saylor hält Investitionen in Bitcoin für eine lohnende Strategie für große Unternehmen. „Ich denke, es ist keine schlechte Idee, das Thema auf die Agenda aller Unternehmen zu setzen. Es sollte auf der Agenda von Berkshire Hathaway und Apple und Google und Meta stehen, denn sie alle haben riesige Bargeldbestände und verbrennen alle Shareholder Value“, sagte Saylor. Er fügte hinzu, dass 98,5 Prozent des Unternehmenswertes von Microsoft nur aus den Quartalsgewinnen stammten, während nur 1,5 Prozent auf materielle Vermögenswerte entfielen.

Der Microsoft-Vorstand hatte damals empfohlen, gegen den Vorschlag zu stimmen. Sie argumentierten, dass bereits eine Vielzahl von investierbaren Assets – darunter auch Bitcoin – geprüft worden seien und man nicht von der bisherigen Strategie abweichen wolle.

Auch wenn es derzeit noch reine Spekulation ist, ob Microsoft tatsächlich in Bitcoin investieren wird, zeigt es einmal mehr, wie sehr Bitcoin in relativ kurzer Zeit gereift ist. Von solchen Schlagzeilen hätten Bitcoin-Anleger vor rund einem Jahr nur träumen können. Geht es dem Bitcoin gut, geht es bekanntlich auch der MicroStrategy-Aktie gut. Anleger bleiben also investiert.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von MicroStrategy befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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