Fast 60 Prozent betrug 2019 der Kursplus der Microsoft-Aktie. Der Titel spurtet von einem Allzeithoch zum nächsten – ein Ende der Rallye scheint vorerst nicht in Sicht zu sein. Heute Abend wird der Softwaregigant aus Redmond seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal präsentieren. DER AKTIONÄR verrät, was Anleger erwarten können.
Die relative Stärke der Aktie ist vor allem auf die starke fundamentale Verfassung des Unternehmens zurückzuführen. So konnte Microsoft in den vergangenen Jahren ein deutliches Wachstum im Bereich seiner Cloud-Dienste verbuchen.
Auch die Debatte rund um die Regulierung von Big Tech hat der Microsoft-Aktie nicht geschadet. Das Unternehmen konnte sich bereits 2001 erfolgreich gegen die amerikanischen Behörden zur Wehr setzen und eine Zerschlagung des Unternehmens über den Gang zum obersten Gerichtshof verhindern. Aus diesem Grund fokussieren sich die neuesten Regulierungsbemühungen der US-Behörden auf die anderen vier Technologieriesen (Facebook, Amazon, Apple und Alphabet).
Mit Spannung werden nun die Zahlen zum vierten Quartal erwartet. Im Schnitt gehen die Analysten von einer Umsatzsteigerung von rund zehn Prozent auf rund 35,7 Milliarden Dollar und einem Nettogewinn von 10,1 Milliarden Dollar aus. Der bereinigte Gewinn wird bei 1,30 Dollar je Aktie erwartet, was einer Zunahme von circa 20 Prozent entsprechen würde.
Microsoft ist eine laufende AKTIONÄR-Empfehlung. Das Unternehmen lag in den vergangenen fünf Quartalen immer über den Erwartungen der Analysten – es ist aktuell kein Grund ersichtlich, weshalb dies nicht auch im zweiten Quartal 2020 (bis 31. Dezember) gelingen sollte. Der investierte Anleger bleibt vor den Quartalszahlen an Bord.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Microsoft.