Die Microsoft-Aktien zählt am Montag auch in einem schwachen US-Gesamtmarkt zu den Gewinnern. Woran das liegt? Wieder einmal am wichtigsten Kurstreiber der Aktie – der Cloud.
So hat die Citigroup hat die Aktie von Microsoft von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 229 auf 272 Dollar angehoben. Die Analysten begründeten die Empfehlung in einer am Montag vorliegenden Studie mit dem erwarteten Wachstum des Cloud-Geschäfts und den Perspektiven für die Office 365-Aktivitäten.
Der anhaltende Digitalisierungstrend dürfte die Umstellung auf Office 365 weiter begünstigen und das Wachstum von Azure sollte aufgrund des sich eher langsam entwickelnden Enterprise-IT-Market länger anhalten als von vielen erwartet, so die Citigoup-Analysten.
Doch nicht nur das Analysten-Upgrade verhilft der Microsoft-Aktie am Montag zu Kursgewinnen von zuletzt 1,9 Prozent auf 222,67 Dollar. Auch die Bloomberg-Meldung, dass der US-Konzern künftig in seinen Rechenzentren auf eigens entwickelte Chips setzen will, gibt dem Papier Aufwind. Künftig sollen nicht mehr Intel-Chips die Rechner hinter Diensten wie Azure betreiben, sondern eigene ARM-Designs. Chips auf Basis dieser Architektur dürften aufgrund ihrer Energieffizienz die Kosten der Microsoft-Datacenter senken und die Gewinnmargen erhöhen.
Die langfristige Wachstumsfantasie in der Cloud ist einer der entscheidenden Kurstreiber der Microsoft-Aktie. Solange diese Story intakt ist, sind höhere Kurse möglich – und selbst wenn der Gesamtmarkt rumort, kann sich Microsoft behaupten. Anleger lassen die Gewinne laufen.
Mit Material von dpaAFX.