Die Microsoft-Aktie notiert trotz der Nasdaq-Rally mit roten Vorzeichen. Mehr als ein Prozent geht es am Mittwoch abwärts. Grund dafür sind die im zweiten Quartal schlechter als erwartet ausgefallenen Cloud-Umsätze des Tech-Giganten. Doch die Wall-Street-Analysten sehen den Kursrückgang als veritable Kaufgelegenheit.
Kurzer Rückblick: Die Zahlen im zweiten Jahresviertel lagen sowohl umsatzseitig als auch mit Blick auf den Gewinn über den Erwartungen der Wall Street. Nur die Einnahmen in der zukunftsträchtigen Cloud-Sparte enttäuschten ein wenig. Während die Analysten mit 28,68 Milliarden Dollar gerechnet hatten, wies das US-Unternehmen in diesem wichtigen Bereich „nur“ 28,52 Milliarden aus (DER AKTIONÄR berichtete).
Analysten von Wall-Street-Größen wie Goldman Sachs und JPMorgan erklärten jedoch, dass diese aktuelle (Kurs-)Schwäche einen guten Einstiegspunkt für Investoren darstellt. Sie wiesen darauf hin, dass sich das Cloud-Wachstum des Unternehmens wieder beschleunigen wird, während die Angebote im Bereich der künstlichen Intelligenz weiterhin vielversprechend seien. Während JP Morgan ein Kursziel von 470 Euro ausgibt, sieht Goldman Sachs-Analyst Kash Rangan die Aktie bei 515,00 Dollar fair bewertet. Das entspricht einem Kurspotenzial von rund 22 Prozent- ausgehend vom Dienstag-Schlusskurs, der bei 422,92 lag.
Abgesehen vom Cloudgeschäft hat Microsoft die Analystenschätzungen überzeugen können, da Erlöse und Ergebnis über den Markterwartungen gelegen haben Deshalb sieht auch DER AKTIONÄR den heutigen Kursrückgang als gute Kaufchance für Nachzügler, zumal Microsoft auch in Sachen KI stark unterwegs - acht Prozentpunkte des jüngsten Cloudzuwachses resultieren nämlich daraus (KI-Geschäft). Ergo: Die Aktie ist und bleibt ein absolutes Basisinvestment, investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.