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Microsoft greift nach absoluter Marktmacht

Microsoft greift nach absoluter Marktmacht
Foto: Börsenmedien AG
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13.10.2016 ‧ Benedikt Kaufmann

Mit Windows machte es Microsoft vor. Bei den Smartphones überließ man Google den Vortritt. Den Markt um Augmented Reality will man jetzt wieder beherrschen. Insignien der Marktmacht: „HoloLens“ und „Windows Holographic“. Seit dieser Woche kann man auch in Deutschland die neue Augmented-Reality-Brille vorbestellen. Müssen die Konkurrenten schon einmal den Kniefall üben?

Die HoloLens bietet ihrem Träger vielseitige Funktionen. Der Nutzer kann holographische Elemente in den Raum projizieren und durch Stimmen- und Gestensteuerung mit ihnen interagieren. Die digitalen Hologramme können beispielsweise verschoben, vergrößert oder bearbeitet werden. Dies bietet auch Unternehmen ganz neue Möglichkeiten.

Volvo nutzt in seinen Verkaufsräumen bereits die HoloLens, um Kunden virtuell ihr Traumauto gestalten zu lassen. Lack in Onyx Schwarz-Metallic? Nappaleder Sportsitze? Nach wenigen Finger- und Handbewegungen erscheint die gewünschte Ausführung im ansonsten leeren Verkaufsraum. Der Händler muss nicht mehr über einen gefüllten Showroom verfügen, um Interessenten alle Produkte vorzustellen. Das spart Kosten und ist ganz nebenbei für den Kunden ein technisches Highlight.

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Technisch hat die HoloLens einiges zu bieten. Eine Besonderheit ist Spatial Sound, der Entfernung, Richtung und Umwelteinflüsse von bis zu zwölf Audioquellen simuliert. Dies ist wichtig, da die Hologramme überall im Raum verankert werden. Über Tiefenkameras werden die Bewegungen und die Umwelt wahrgenommen und verarbeitet. Beeindruckend ist dabei, dass die gesamte Rechenpower inklusive Stromversorgung in der Brille verbaut ist. Ein Akku liefert genügend Energie für bis zu 3 Stunden. Mit dieser Technik hat die HoloLens verglichen mit ihren Konkurrenten wie der „Meta 2“ oder der „R-7 Smart Glass“ einige Features mehr unter der Haube.

Auch der Markt für AR sieht, laut Tom Sepenzis, Analyst bei Northland Capital Markets, auf lange Sicht sehr gut aus. Im Jahr 2020 sollen insgesamt 45 Millionen Brillen verkauft werden. Anfangs werden Unternehmen der Umsatzträger für die HoloLens sein. Endkunden können mit der Datenbrille momentan kaum etwas anfangen, da es an entsprechender Software fehlt. Auch der stolze Preis von 3.299 Euro richtet sich eher an Geschäftskunden.

Hier setzt Microsoft mit Windows Holographic an. Diese in Windows 10 integrierte Plattform macht es Entwicklern sehr einfach neue Software zu programmieren. Die Software kann auch mit AR-Brillen anderer Hersteller genutzt werden. Ein kluger Zug von Microsoft, denn der Software-Markt soll im Jahr 2025 bereits 35 Milliarden Dollar umfassen. Unmöglich also die gesamte Software in Eigenregie zu entwickeln. Mit Windows Holographic bietet Microsoft jedoch zumindest die Grundlage – ähnlich einem Betriebssystem. Und jeder kennt den Erfolg von Windows.

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Für den Zukunftsmarkt AR ist Microsoft gut aufgestellt. Der Technologie-Riese deckt mit der HoloLens und Windows Holographic sowohl die Hardware- als auch die Softwareseite ab. DER AKTIONÄR hat mit Microsofts AR-Engagement einen weiteren Grund für seine bullishe Einschätzung des US-Konzerns.

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