Die Korrektur bei den Microsoft-Papieren hält an. Der Titel hat gestern ein neues Jahrestief markiert und den Handel mit einem Minus von 1,44 Prozent abgeschlossen. Damit wurde zugleich ein neues Verkaufssignal ausgelöst. Damit könnte sich aus charttechnischer Sicht die Abwärtsdynamik in den nächsten Tagen verstärken.
Aktuell notiert die Aktie knapp über dem wichtigen Support bei rund 239 Dollar (Mai-Tief 2021). Die nächsten markanten Unterstützungen liegen bei 231,65 Dollar (Dezember-Hoch 2020) und bei rund 221 Dollar. Gelingt es den Bären auch diese Marken zu knacken, dann wäre kurzfristig ein Abrutschen der Aktie in Richtung 200 Dollar sehr wahrscheinlich.
Danach dürfte die Aktie erst einmal in eine Seitwärtsbewegung zwischen 200 und 210 Dollar übergehen. Damit dies nicht passiert, sollten die Bullen so schnell wie möglich wieder die 240-Dollar-Marke zurückerobern und den Widerstand bei 242,26 Dollar überwinden. Danach wäre der Weg in Richtung der 250-Dollar-Marke frei.
Trotz des schwachen Charts bleibt die Mehrheit der Wall-Street-Analysten klar bullish. Aktuell empfehlen 51 Experten die Aktie zum Kauf und sechs zum Halten. Verkaufsempfehlungen gibt es keine. Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit bei 330,63 Dollar, was ganze 39 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Der Microsoft-Chart hat sich deutlich eingetrübt und es spricht vieles dafür, dass die Konsolidierung erst einmal weitergeht. Aus fundamentaler Sicht bleibt das Papier ein Basisinvestment im Technologie-Bereich, zumal die Bewertung mittlerweile mit einem KGV von 20 günstig erscheint. Investierte bleiben an Bord. Neueinsteiger warten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft