Die Metro-Aktie zählt 2018 zu den schlechtesten Aktien Deutschlands. Die am Donnerstag vorgelegten Zahlen zeigen: Die Krise ist noch nicht vorbei.
Auch ein Jahr nach der Abspaltung von seinem Multimedia-Geschäft tritt der Handelsriese Metro auf der Stelle. Die Düsseldorfer wiesen für das dritte Quartal ihres Geschäftsjahres 2017/18 einen Rückgang beim operativen Ergebnis und bei den Erlösen aus. Trotzdem legt die Aktie leicht zu.
Der Umsatz fiel um vier Prozent auf neun Milliarden Euro, das EBITDA ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen ging deutlich um 20,4 Prozent auf 302 Millionen Euro zurück.
Positiv: Im Russland-Geschäft wurde der Rückgang der flächenbereinigten Umsätze gebremst.
Das Russland-Geschäft belastet die Metro schon lange. Die Börse fordert von CEO Olaf Koch schon lange einen Plan, wie er die unterirdischen Geschäfte im für die Metro so wichtigen russischen Markt wiederbeleben will. Nun will Koch das Preismodell in Russland verbessern und für die Kunden verlässlicher werden.
Chart ein Trümmerhaufen
Auch wenn die am Donnerstag vorgelegten Zahlen nicht ganz so schlimm ausgefallen sind wie erwartet: Die Performance der Metro-Aktie ist eine Katastrophe. Minus 40 Prozent stehen seit der Aufspaltung zu Buche. Die Frage, wie der Konzern wieder nachhaltig wachsen will, bleibt unbeantwortet. Verkaufen.