Die Meta-Aktie ist am Freitag um rund 20 Prozent angesprungen. Neben starken Quartalszahlen hatte das Unternehmen am Donnerstagabend auch bekannt gegeben, dass es erstmals eine Dividende zahlen wird. Der Firmenwert stieg an diesem Tag um etwa 220 Milliarden Dollar an, was im Vergleich mit anderen Sektoren durchaus Fragen aufwirft.
Erst vor kurzem stieg Meta in den elitären Kreis der Unternehmen auf, deren Marktkapitalisierung mindestens eine Billionen Dollar beträgt. Mittlerweile liegt sie bei 1,22 Billionen Dollar.
Zum Vergleich: Der Marktwert aller weltweit gelisteten Goldminen-Unternehmen beträgt circa 277 Milliarden Dollar, was nicht viel unter Metas Zugewinn von Freitag ist. Meta-CEO Mark Zuckerberg könnte mit seinem 13-prozentigen Anteil an dem Tech-Riesen die drei größten Goldproduzenten der Welt, Agnico Eagle, Barrick Gold und Newmont, kaufen – und hätte sogar immer noch die Kontrolle über 5,5 Prozent an Meta im Gegenwert von rund 68 Milliarden Dollar.
Nun ist es aber nicht so, dass die Goldproduzenten massiv unter schwachen Edelmetallpreisen leiden, denn schließlich notiert Gold über 2.000 Dollar und nur knapp fünf Prozent unter seinem Allzeithoch. Im Gegenteil: die Gewinne bei den großen Drei sprudeln gewaltig.
Was dem Minensektor jedoch im Gegensatz zu den Tech-Aktien fehlt, ist Fantasie. Diese dürfte voraussichtlich erst zurückkommen, wenn die breiten Aktienmärkte deutliche Schwäche zeigen und damit ein gewisses Maß an Unsicherheit die Aufmerksamkeit der Anleger wieder in die Richtung des Goldsektors verschiebt.
Derzeit gilt an den Börsen das Sprichwort "the trend is your friend". DER AKTIONÄR rät deshalb auch weiterhin zum Kauf der Meta-Aktie. Obwohl der Goldminen-Sektor momentan wenig Aufmerksamkeit erhält, sind die Aktien der drei größten Produzenten Agnico Egale, Barrick Gold und Newmont günstig bewertet, weshalb Anleger auch hier zugreifen sollten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Barrick Gold.