Die Meta-Aktie befindet sich im intakten Abwärtstrend und taumelt derzeit von einem Jahrestief zum nächsten. Mittlerweile notiert der Titel sogar unter dem Corona-Crash-Niveau und ist auf dem besten Weg, das Tief aus dem Jahr 2018 anzusteuern. Aus Sicht des AKTIONÄR sind dafür vor allem diese Gründe verantwortlich.
Zum einen ist hier das schwache Markroumfeld zu nennen. Unternehmen kürzen gerade massiv ihre Marketing-Budgets. Folglich wird deutlich weniger über Social-Media-Kanäle geworben. Das trübt die Wachstumsaussichten des Konzerns ein.
Wenig zielführend ist in diesem Kontext, dass Meta im Werbegeschäft nun zunehmend Konkurrenz durch Amazon und insbesondere Apple bekommt. Beide Unternehmen sind nicht wie Meta zum Werben auf Drittanbieter angewiesen, sondern können direkt über eigene Plattformen werben (wie etwa Suchanzeigen im Apple Store oder im Onlineshop von Amazon). Brisant: Apple hat als direkter Konkurrent bereits Metas Möglichkeiten zum Werben auf iOS-Geräten mithilfe seines Anti-Tracking-Schutzes eingeschränkt.
Mitten in dieser Krise investiert Meta weiterhin Milliarden in seine Zukunftsplattform Metaverse. Das belastet die Margen und führt dazu, dass Meta sich gezwungen sieht, das Unternehmen umzustrukturieren und einen Teil seines Personals vor die Tür zu setzen. Bemerkenswert: Meta hat im August zum ersten Mal in seiner Unternehmensgeschichte Fremdkapital über die Ausgabe von neuen Anleihen aufgenommen.
Angesichts der zahlreichen Probleme spricht aktuell nur die günstige Bewertung von Meta (23er-KGV: 10) für die Aktie. Aufgrund des schwachen Marktumfelds ist die Fortsetzung der Konsolidierung dennoch wahrscheinlich. Anleger beachten den Stopp bei 138 Euro.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta.