Eine hohe Nachfrage aus Schellenländern und niedrigere Kosten für den Konzernumbau haben das Ergebnis des Pharma- und Chemiekonzerns in die Höhe getrieben. Mit einem Gewinn von 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2013 hat sich der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist um fast zehn Prozent auf 3,25 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Schnitt mit 3,3 Milliarden gerechnet. Beim Umsatz bekam Merck erneut den starken Euro im Vergleich zum US-Dollar und zum japanischen Yen zu spüren. Der Erlös ging um 0,4 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro zurück.
Vorstandsvorsitzender Karl-Ludwig Kley gab sich vor dem Hintergrund der „anhaltend negativen Wechselkurseffekte“ vorsichtig optimistisch. 2014 erwarte Merck zwar eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse. Allerdings dürfte das Wachstum durch die Wechselkurseffekte aufgezehrt werden. Somit rechnen die Darmstädter mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau. Auch das EBITDA vor Sondereinflüssen soll stabil bleiben.
Nach dem Kursrutsch im Zuge des Wechsels von Finanzvorstand Zachert Ende Januar, hat sich die Aktie zuletzt wieder erholt. Investierte Anleger die der Long-Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind bleiben dabei, auch wenn der Ausblick sehr vorsichtig erscheint.