Der im DAX notierte Pharmakonzern Merck kann in diesem Jahr mit einer vollen Pipeline zur wichtigsten Krebs-Konferenz des Jahres, dem ASCO-Meeting, fahren. Mehr als 40 Studien über neue Wirkstoffe wird das Unternehmen dort vorstellen. Erst vor Kurzem konnte Merck einen großen Erfolg melden. Der DAX-Konzern und Pfizer haben von der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) die Marktzulassung für Avelumab (Bavencio) Injektion zur Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (UC) erhalten. Avelumab hatte zuvor bereits die beschleunigte Zulassung von der FDA für die Behandlung von Erwachsenen und Kindern ab zwölf Jahren mit metastasiertem Merkelzellkarzinom (MCC) erhalten.
Jahrelang eilte Merck, dem ältesten Pharmaunternehmen der Welt, der Ruf als Pechvogel der Branche nach. Doch diese Zeit liege endgültig hinter Merck, meint Forschungsleiter Luciano Rossetti im Gespräch mit der „Welt“ (Dienstagausgabe). Und er erklärt der Zeitung, wie der Konzern den Erfolg noch ausbauen will. "Für unseren Pipeline-Kandidaten Evobrutinib beispielsweise prüfen wir gerade, in wieweit eine strategische Partnerschaft sinnvoll wäre", so Rossetti zur „Welt“. Der Wirkstoff habe sich in ersten Studien äußerst vielversprechend bei der Behandlung von Rheuma und Multipler Sklerose erwiesen. Das Interesse daran sei groß und erste Gespräche dazu liefen bereits. Da Pharmaforschung extrem kostspielig und zeitaufwendig sei, seien Allianzen wichtig, sagte Rossetti. "Niemand kann all die vielen Moleküle allein entwickeln." Vor allem in der Immunonkologie wolle Merck seine Stärken ausbauen. Dies schließe auch gezielte Zukäufe ein.
Neuer Anlauf auf Allzeithoch?
Die Aktie von Merck war vor Kurzem deutlich angestiegen, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen seine Biosimilar-Sparte an Fresenius verkaufen wird. Dabei gelang sogar der Sprung auf ein neues Allzeithoch. Zuletzt ist der der Wert jedoch in den Konsolidierungsmodus verfallen und auch unter das alte Hoch zurückgefallen. Für noch nicht investierte Anleger ergibt sich dadurch noch einmal eine interessante Einstiegschance. Investoren, die mit Hebelwirkung auf einen baldigen erneuten Anlauf auf die Rekordstände setzen möchte, wählt den WAVE-Call der Deutschen Dank mit der WKN DM149D, der sich auch im Hebel-Depot des AKTIONÄR befindet.