Die Aktie von Merck KGaA präsentiert sich derzeit enorm stark. Erst vor Kurzem hat das papier bei 95,51 Euro ein neues Jahreshoch markiert. Und selbst das Allzeithoch bei 111,85 Euro ist mittlerweile nicht mehr weit entfernt. Die Aktie bleibt ein starker Play im Pharmasektor. Zuletzt haben sich auch einige Analysten positiv zu dem Wert geäußert.
Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Merck KGaA auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 102 Euro belassen. Anlass der Studie ist, dass die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) den Antrag des Unternehmens auf Marktzulassung für Cladribin-Tabletten zur Behandlung von schubförmig wiederkehrender Multipler Sklerose zur Prüfung annahm. Da die EMA ihre Entscheidung erst im Frühsommer des kommenden Jahres bekanntgeben dürfte, sei es für eine Anpassung des Bewertungsmodells noch zu früh, schrieb Analyst Volker Braun in einer Studie vom Dienstag. Die Chance auf ein schnelleres Wachstum der Pharmaerlöse dürfte aber positiv für die Aktien sein.
Die Investmentbank Equinet hat Merck KGaA auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Dass die Europäische Arzneimittelagentur den Antrag auf eine Marktzulassung von Mercks Multiple-Sklerose-Wirkstoffkandidaten Cladribin angenommen hat, wertete Analystin Marietta Miemietz ebenfalls positiv. Eine Zulassung sei im kommenden Jahr denkbar, erklärte sie am Montag.
Die DZ Bank hat den fairen Wert für Merck KGaA von 102 auf 104 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die Sigma-Aldrich-Akquisition führe zu einem höheren Wachstum und einer Margenverbesserung, so Analyst Peter Spengler in einer Studie vom vergangenen Donnerstag. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern verfüge nach dem Zukauf mit Life Science und Healthcare über zwei gleichwertige Segmente. Die Erfolgschancen für eine Zulassung des zielgerichteten Krebsmedikamentes Avelumab bis Ende des Jahres seien gut.
(Mit Material von dpa-AFX)