Mercedes-Benz treibt die Elektromobilität weiter voran und setzt dabei auf eine neue innovative Technologie. Nachdem das Unternehmen bereits 2022 das Konzeptfahrzeug EQXX mit einem Solardach präsentiert hat, kommt jetzt eine noch zukunftsweisendere Lösung: eine hauchdünne Solarpaste, die auf nahezu jeder Fahrzeugfläche angebracht werden kann.
Die neue Solarpaste kann direkt auf die Karosserie von Elektroautos aufgetragen werden, sodass sie sich nahtlos ins Fahrzeugdesign integrieren lässt und hat eine photovoltaische Wirkung. Das heißt, sie wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um, die dann direkt in die Fahrzeugbatterie eingespeist werden kann.
Das Potenzial dieser Technologie ist enorm. Laut Mercedes-Benz könnte eine mit Solarpaste beschichtete Fläche von elf Quadratmetern – das entspricht in etwa der Oberfläche eines mittelgroßen SUVs – genug Energie für bis zu 12.000 Kilometer Fahrstrecke pro Jahr erzeugen. So könnte die Reichweite von Elektroautos deutlich erhöht werden und man wäre weniger auf öffentliche Ladestationen angewiesen.
Wie viel Strom tatsächlich erzeugt wird, hängt natürlich von Beschattung, Sonnenintensität und der geografischen Lage ab. Laut Mercedes legen die Fahrer der Marke in Stuttgart im Schnitt 52 Kilometer pro Tag zurück. Rund 62 Prozent dieser Fahrleistung könnten durch Sonnenenergie abgedeckt werden. In Los Angeles gibt es sogar einen Überschuss an Energie durch die Sonneneinstrahlung. Hier könnte man die komplette tägliche Fahrstrecke mit Solarenergie abdecken.
Mercedes-Benz arbeitet gerade hart daran, diese Solarmodule auch auf allen Außenflächen eines Fahrzeugs einzusetzen, unabhängig davon, wie die Oberfläche geformt und wie stark sie geneigt ist. Das heißt, die Solarmodule könnten nicht nur auf dem Dach, sondern auch an den Seiten und an anderen Stellen des Fahrzeugs eingesetzt werden.
Die Forschung von Mercedes-Benz an Solarmodulen ist vielversprechend und könnte ein echter Durchbruch werden. Bis diese Technologie aber wirklich in Serie gehen kann, wird es noch etwas dauern. So ein Durchbruch wäre allerdings genau das, was die Mercedes-Benz-Aktie jetzt gut gebrauchen könnte. Schließlich ist sie seit Anfang Mai in einem klaren Abwärtstrend. Anleger bleiben daher vorerst an der Seitenlinie.
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.