Effiziente und umweltschonende Energielösungen werden immer wichtiger. Ein Blick in die Orderbücher zeigt: 2G Energy ist bestens aufgestellt, um mit seinen dezentralen Energieerzeugungssystemen von diesem Trend zu profitieren. Der Vorstand rechnet weiter mit einer Vollauslastung bis weit in das kommende Jahr – und hat daher vor Kurzem die Planvorgaben für das laufende und das kommende Jahr bestätigt.
Das Interesse an Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen aus dem Hause 2G Energy nimmt im zweiten Halbjahr wie erwartet wieder zu. Der Auftragseingang konnte im dritten Quartal um zwölf Prozent auf 42 Millionen Euro gesteigert werden. Im ersten Halbjahr musste die Gesellschaft hier noch einen Rückgang um über 30 Prozent auf 77,6 Millionen Euro verkraften.
Im Gesamtjahr plant Finanzvorstand Friedrich Pehle daher weiter mit Umsätzen zwischen 310 und 350 Millionen Euro (Vorjahr: 312,6 Millionen Euro). Da sich die Beschaffungssituation normalisiert, Effizienzmaßnahmen mittlerweile greifen und die durchgesetzten Preiserhöhungen ihre Wirkung nicht verfehlen könnte bei einer angepeilten EBIT-Marge von 6,5 bis 8,5 Prozent am Ende ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von rund 25 Millionen Euro (Vorjahr: 22,0 Millionen Euro) zu Buche stehen. Damit wäre ein Gewinn je Aktie von knapp einem Euro (Vorjahr: 0,91 Euro) möglich.

Für 2024 wird dann bei Erlösen von bis zu 390 Millionen Euro eine EBIT-Marge zwischen 8,5 und 10,0 Prozent angepeilt. Bei einer Marge am oberen Ende der Bandbreite wäre ein Gewinn je Aktie von 1,40 Euro möglich. Mit einem KGV von 16 und einem KUV von 1,1 wäre die Aktie damit alles andere als teuer bewertet.
Vor dem Hintergrund des strategischen Wachstumsziels von „10 Prozent plus Inflation“ und dem richtigen Produktmix zwischen KWK-Anlagen und Großwärmepumpen sollten die Erlöse in den nächsten Jahren überproportional steigen. In Finanzkreisen wird bereits über eine mögliche Umsatzverdopplung auf Sicht von drei bis fünf Jahren diskutiert – bei entsprechenden Margen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Finanzchef Pehle hier in den kommenden Wochen mit einer konkreten Mittelfrist-Prognose aufwarten wird.

Der Blick über den Tellerrand macht Lust auf mehr. Mit der Übernahme des Großwärmepumpen-Spezialisten NRGTEQ hat 2G Energy sein noch junges Produktangebot erweitert und kann von zahlreichen Synergieeffekten profitieren. Erste margenstarke Serienmaschinen sollen zur Heizperiode 2024/25 ausgeliefert werden.
Vor dem Hintergrund des strategischen Wachstumsziels von „10 Prozent plus Inflation“ und dem richtigen Produktmix zwischen KWK-Anlagen und Großwärmepumpen sollten die Erlöse in den nächsten Jahren überproportional steigen. DER AKTIONÄR geht weiter davon aus, dass Finanzchef Pehle hier in den kommenden Wochen mit einer konkreten Mittelfrist-Prognose aufwarten wird.
Das Fazit hat Bestand: Die Story stimmt, die operative Entwicklung auch. Was noch nicht ganz dazu passt, ist die Kursentwicklung. Die Aktie sollte bei einem anhaltend positiven Newsflow schon bald wieder den Vorwärtsgang einlegen. Bekommt die Gesellschaft die ohne Frage vorhandene (Wachstums-)Power auf die Straße, dürfte die Aktie mittelfristig wieder die 30-Euro-Marke ansteuern. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der 2G Energy befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.