Es gab im Monatsvergleich nur einen Wert im MDAX, der sich besser entwickelt hat als die Aktie von Sartorius. Das war die Aktie von Nemetschek mit einem Plus von 17,5 Prozent. Ansonsten konnte Sartorius, die 16,5 Prozent im Plus liegt, kein weiterer Wert im MDAX das Wasser reichen. Vor allem in den vergangenen Wochen hat das Papier ordentlich Gas gegeben. Und dabei mit dem Sprung über die 200-Tage-Linie ein erstes Kaufsignal generiert.
Grund für die jüngste starke Entwicklung war die Bekanntgabe der vorläufigen Geschäftszahlen für das vergangene Geschäftsjahr sowie des Ausblicks auf das laufende Geschäftsjahr. Der Konzernumsatz der Göttinger ist ersten Berechnungen zufolge bereinigt um Wechselkurseffekte im Jahresvergleich um 13 Prozent auf rund 1,57 Milliarden Euro gestiegen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) legte um 15 Prozent auf 405 Millionen Euro zu. Besonders stark hat sich der Umsatz auf dem amerikanischen Markt entwickelt. Dort ist der Umsatz um ein Sechstel gestiegen. Ähnlich stark entwickelte sich auch das Geschäft in der Region Asien-Pazifik. Die endgültigen Zahlen präsentiert Sartorius am 19. Februar dieses Jahres.
Besonders gut kam der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bei den Anlegern an. Hier peilt der Pharma- und Laborausrüster ein Umsatzplus von rund sieben bis elf Prozent an. Die operative Ebitda-Marge soll auf gut 27 Prozent steigen. Der Markt rechne bislang mit einem Umsatzplus von 9,5 Prozent und einer Marge von 26 Prozent.
Am Montagmorgen kann die Aktie von Sartorius erneut 1,7 Prozent zulegen. Damit steuert die Aktie auf den nächsten wichtigen Widerstand zu: die Horizontale bei 140 Euro. Gelingt auch der Sprung darüber, wäre dies das nächste große Kaufsignal innerhalb weniger Tage bei der Aktie. Anleger können mit einer ersten Position auf den Ausbruch spekulieren. Zur Absicherung sollte man einen Stopp etwas unterhalb der 200-Tage-Linie wählen.