In den vergangenen Wochen hat sich die Dürr-Aktie prächtig entwickelt. Seit dem Korrekturtief Mitte Oktober hat der Titel rund 50 Prozent zugelegt. Nachdem am gestrigen Donnerstag ein neues Allzeithoch erreicht wurde, zählt die Aktie am Freitag ausnahmsweise zu den schwächsten Werten im MDAX.
Grund für die Schwäche des Highflyers ist eine Studie der HSBC. Die Analysten haben zwar das Kursziel für den Lackieranlagenbauer und Autozulieferer von 69 auf 76 Euro erhöht, gleichzeitig wurde allerdings die Einstufung von „Overweight“ auf „Neutral“ zurückgenommen.
Charrttechnisch präsentiert sich die Dürr-Aktie weiterhin glänzend. Der langfristige Aufwärtstrend ist intakt. Auf dem aktuellen Niveau dürfte das Potenzial deshalb noch lange nicht ausgereizt sein. Zudem sichert die Unterstützung bei rund 68 Euro vor möglichen Rücksetzern ab. Entscheidend für einen weiter nachhaltigen Kursanstieg ist allerdings, dass auch operativ die Lage stimmt. Der MDAX-Konzern glänzt mit zunehmenden Aufträgen und stabilem Wachstum in China.
Starke Aktie
Nach dem deutlichen Anstieg ist eine Korrektur bei Dürr in den kommenden Wochen durchaus möglich. Mit dem nach wie vor starken Momentum käme allerdings auch eine Fortsetzung der Rallye nicht unerwartet. Auf lange Sicht bleibt die Aktie ohnehin attraktiv. Die Chancen bei Dürr überwiegen die Risiken deutlich. Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, bleiben dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)