In einem ohnehin schwachen Gesamtmarkt sackt die Aktie des Düngemittelkonzerns K+S heute um über sieben Prozent ab. Damit ist sie das klare Schlusslicht im MDAX. Für den Abwärtsdruck sorgen vor allem zwei negative Analystenkommentare von JPMorgan und der UBS.
Die US-Bank JPMorgan hat K+S von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 19 auf 13 Euro gesenkt. Expertin Angelina Glazova ist laut ihrer am Donnerstag vorliegenden Analyse mittelfristig skeptischer für den globalen Kalidünger-Markt und sieht kaum Spielraum für die Preise.
Bei den Kasselern rechnet sie nur mit einer nahezu stabilen Entwicklung des operativen Ergebnisses bis 2026. Auch Preisanstiege für profitablere Spezialdünger von K+S für den europäischen Markt erschienen zunächst unwahrscheinlich.
Die Schweizer Großbank UBS ist noch skeptischer. Sie hat die Einstufung für K+S mit einem Kursziel von 10 Euro auf „Sell“ belassen. Der Kalidünger-Konzern könnte mit dem Quartalsbericht sein Jahresziel für das operative Ergebnis (EBITDA) an das untere Ende der Range herunterschrauben, schrieb Analystin Priyanka Patel in ihrem am Donnerstag vorliegenden Ausblick. Zunächst sieht sie kaum Preisfantasie.
Die jüngste Erholung bei der Aktie ist mit dem heutigen Kursrutsche dahin. K+S kommt einfach nicht nachhaltig in die Gänge. Anleger bleiben auch weiterhin an der Seitenlinie.
Börsen.Briefing Newsletter
Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und an der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Kostenlos.