Vielen Leuten ist die Lust aufs Essengehen in Zeiten von Corona vergangen. Trotzdem zeigen sich in den USA erste Erholungstendenzen in der Gastronomie. Vor allem für die Fast-Food-Branche läuft es wieder merklich besser. Das spiegelt sich auch im Chart von McDonald’s wider: Der Aktie ist ein bedeutendes Break gelungen.
Laut Berechnungen der NPD Group lag die Zahl der Transaktionen in Amerikas Restaurants zuletzt nur noch 17 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das ist eine deutliche Verbesserung innerhalb von nur vier Wochen. Mitte April lagen die Transaktionen nämlich noch 41 Prozent unter Vorjahr.
Auch bei klassischen Restaurants gibt es eine Aufwärtsbewegung, allerdings stehen sie noch deutlich schwächer da als die Fast-Food-Branche: Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Transaktionen zuletzt bei minus 42 Prozent. Im Lockdown belief sich der Wert sogar auf minus 79 Prozent.
Die relativ guten Zahlen zur Fast-Food-Branche kommen am Markt gut an. Die Aktie von McDonald’s ging am Mittwoch mit einem Plus von drei Prozent auf 193,29 Dollar aus dem Handel. Den horizontalen Widerstand bei 190 Dollar hat die Aktie damit hinter sich gelassen. Als nächste bedeutende Hürde wartet die 200-Tage-Linie bei 196,51 Dollar.
Gastromomie-Experten rechnen damit, dass in den USA wegen Corona jedes vierte Restaurant für immer verschwinden wird. Profiteure dieser Entwicklung dürften die großen Ketten sein, die ganz anders auf die Krise reagieren können als die Pizzeria oder das Café an der Ecke. DER AKTIONÄR setzt weiter auf die Erholung des Burger-Dinos McDonald’s und empfiehlt einen Stopp bei 130 Euro.