Corona setzt kaum einer Branche so zu wie der Gastronomie. Nach Schätzungen der National Restaurant Association verloren die US-Restaurants im März mehr als 30 Milliarden Dollar und im April sogar 50 Milliarden an Umsatz. Laut dem Reservierungsdienst OpenTable steht der Branche aber das Schlimmste noch bevor.
Zwar dürfen Restaurants in einigen US-Bundesstaaten unter Auflagen wieder öffnen, doch von Normalität kann wahrlich keine Rede sein. In Texas ist die Zahl der Gäste in der vergangenen Woche im Vergleich zum Vorjahr um 84 Prozent gesunken. In Missouri, wo Restaurants, Kinos und sogar Stadien wieder geöffnet haben, gingen die Besucherzahlen sogar um 98 Prozent zurück.
Ein Crash, den viele Restaurants nicht überstehen werden, meinen die Experten von OpenTable. Sie erwarten, dass eines von vier US-Restaurants aufgrund der Coronakrise für immer schließen muss.
Währenddessen laufen bei McDonald’s die Vorbereitungen für den Re-Start auf Hochtouren. Der Fast-Food-Riese plant mehrere Schutzmaßnahmen für Kunden und Mitarbeiter. Unter anderem soll Klebeband auf dem Boden zur Einhaltung des Mindestabstands auffordern. Die Anlage zum Selberzapfen wird abgeschaltet.
Außerdem will McDonald’s mehrere Tische im Restaurants sperren, um genügend Platz zwischen den Gästen zu schaffen. Die Touchscreens sollen ständig gereinigt werden.
McDonald’s hat schon einige Krisen überstanden, allerdings ist die Coronakrise ohne Frage die größte. Doch um Big M muss man sich keine Sorgen machen – der Konzern würde höchstwahrscheinlich im Notfall vom Staat aufgefangen werden. Sollte es wirklich zu einer Pleitewelle in der Branche kommen, dürfte McDonald’s mit cleveren Angeboten auf der Menükarte mehr Kunden anlocken. Ergo: Wer langfristig denkt, bleibt dabei.