Fitnesstracker im Happy Meal? Was zunächst seltsam klingt, ist eigentlich ein kluger Schachzug von McDonald's, um sein (ungesundes) Image loszuwerden. Wie gesagt, eigentlich. Denn der Coup ist völlig schiefgegangen.
Wer an McDonald's denkt, hat wohl automatisch Burger, fettige Pommes und vielleicht auch übergewichtige Menschen im Kopf. Ein Image, das der Fast-Food-Kette schon seit Jahren Probleme macht. In den USA und Kanada hat der Burger-Riese McDonald's nun versucht sein angeschlagenes Image mit Hilfe von Fitnessarmbändern namens StepIt in Happy Meals zu verbessern.
Der Gedanke dahinter: Kinder und Jugendliche sollen mehr Spaß an Bewegung und sportlichen Betätigungen haben. Ein Projekt, das gescheitert ist. Die Restaurantkette zog etliche Fitnessarmbänder aus dem Verkehr. Man habe einige wenige Berichte über mögliche Hautirritationen erhalten, die mit den Wearables in Verbindung stehen könnten, gab das Unternehmen vergangene Woche bekannt. Nachdem der Verkauf provisorisch gestoppt wurde, gab McDonald's Anfang der Woche offiziell bekannt: Das Spiel für StepIt ist aus.
Dividende als Happy Meal
Trotz des Image-Schadens und Kundenrückgangs bleibt DER AKTIONÄR weiterhin bullish für die Aktien von McDonald's. Das Chartbild sieht bis auf kleinere Rücksetzer und Seitwärtsbewegungen gut aus. Dass der Konzern den Problemen trotzt, beweist das erst im Mai generierte Allzeithoch bei 131,96 Dollar. Seit Jahren lockt der Fast-Food-Riese außerdem mit einer schmackhaften Dividendenrendite von drei Prozent. Anleger setzen das Kursziel bei 135 Euro, den Stopp bei 95 Euro.