Rauf, runter, rauf, runter – der DAX hängt seit Monaten im Seitwärtstrend fest. Die magische Marke von 10.000 Punkten ist mittlerweile wieder über 500 Punkte entfernt. Max Otte, Vermögensverwalter und Crashprophet, sieht trotzdem noch einige Chancen am Aktienmarkt.
„Wohl ist mir als Investor bei den ganzen Verwerfungen rund um den Erdball nicht“, scheribt Otte in einem Gastbeitrag für den AKTIONÄR. „Im Nahen Osten, in der Ukraine, in China und Japan – überall wird provoziert und attackiert. Die Lage in der Ukraine hat sich zwar beruhigt, aber wer hier von einer deutlichen Entspannung redet, übertreibt maßlos.“
Trotzdem kauft Otte Aktien, „aber nicht in blindem Optimismus, sondern als Vermögenserhalt“. Alles andere außer Aktien bringt seiner Meinung nach nämlich keine Renditen – „deswegen sind Aktien alternativlos“.
Besonders attraktiv findet der Profi derzeit den amerikanischen Tech-Giganten IBM. „Buffett hat hier jüngst nachgekauft, die Aktie ist fast schon ein Festgeldersatz – aber deutlich lukrativer.“
In Deutschland zählen Munich Re und Allianz zu seinen Favoriten. „Beides sind zwei grundsolide Unternehmen mit einer fairen Bewertung“, so Otte. „Auch Fuchs Petrolub ist ein Kauf. Der Hersteller von Schmierstoffen wächst in einer stagnierenden Branche. Die Aktie ist günstig zu haben.“