Mastercard-Aktionäre sind wirklich zu beneiden. Die Aktie hat ihre Verluste aus dem vierten Quartal längst wettgemacht. Nun klettert der Titel auf den höchsten Stand seit dem Börsengang im Jahr 2008. Auch die maue Bilanz von American Express kann der Aktie nichts anhaben. AKTIONÄR-Leser liegen weit im Plus.
Mastercard-Konkurrent American Express ist aufgrund hoher Ausgaben mit deutlich weniger Gewinn ins Geschäftsjahr gestartet.
Im ersten Quartal fiel der Überschuss im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab. Die Erlöse legten zwar um sieben Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar zu, blieben damit aber unter den Erwartungen der Analysten.
Zudem verbuchte American Express einen kräftigen Kostenanstieg um elf Prozent, weil viel Geld in Werbe- und Bonusprogramme zur Kundengewinnung gesteckt wurde.
Die Anleger reagierten enttäuscht auf die Zahlen. Im frühen New Yorker Handel knickte die Aktie um mehr als zwei Prozent ein. Indes bleibt der Schock für die ganze Branche aus – die Aktien von Visa und Mastercard notieren beide im Plus. Der Markt rechnet nicht damit, dass Mastercard am 30. April mit seinen Zahlen für Q1 enttäuscht. DER AKTIONÄR ebenfalls nicht.
Grafik: Visa und Mastercard dominieren den Markt
Kreditkarten-Besitzer in den USA in Mio. Quelle: Statista
Da geht noch mehr
Mastercard ist an der Börse weiterhin nicht zu stoppen. Seit der AKTIONÄR-Empfehlung liegt die Aktie mit 160 Prozent im Plus. Zwar ist das 2019er-KGV von 32 hoch, allerdings überzeugt Mastercard mit einer sehr starken Profitabilität und einem breiten Partnernetz. Knapp 44 Millionen Händler in fast allen Ländern der Welt akzeptieren Mastercard. Das ist ein Burggraben, der ganz schwer zu überwinden ist. Investiert bleiben!