Sieben Jahre ist die Kreditkartenfirma Mastercard an der Börse. Dieser kurze Zeitraum reichte, um mit dem Titel ein Vermögen zu machen. Am Montag kletterte der Titel auf den höchsten Stand seit dem IPO. Die Rallye sollte weitergehen.
Am Montag kostete die Mastercard-Aktie 759,70 Dollar. Kursbewegende Nachrichten gab es keine. Die Mastercard-Aktie wurde vom starken Gesamtmarkt – Dow Jones erstmals über 16.000 Punkten – getrieben. Wer seit dem Börsengang in Mastercard investiert ist, ist nun mit dem Titel 1.850 Prozent im Plus. Der S&P 500 hat im selben Zeitraum gerade mal 60 Prozent zugelegt.
Welt im Shoppingfieber
Der stetig wachsende Konsum und das elektronische Bezahlen werden die Geschäfte von Mastercard weiter kräftig antreiben. Seit einiger Zeit wächst in weiten Teilen der Welt die kaufkräftige Mittelschicht rasant. Die Weltbank erwartet, dass sich die Zahl derjenigen, die zur globalen Mittelschicht gerechnet werden, von 430 Millionen im Jahr 2000 auf 1,2 Milliarden im Jahr 2030 mehr als verdoppeln wird.
Masterpass: Bezahlen 2.0
Im kommenden Jahr bringt Mastercard in Deutschland den Masterpass auf den Markt. Mit dem elektronischen Zahlungsdienst greift Mastercard Paypal an. Masterpass-Kunden können online einkaufen, ohne Versand- und Zahlungsdaten eingeben zu müssen. Die Daten werden online auf gesicherten Servern gespeichert.
Nicht nur online, auch für den stationären Handel bedeutet mobiles Bezahlen eine Revolution. In Deutschland ist diese Entwicklung noch nicht weit fortgeschritten. In Polen ist man da schon viel weiter. Dort sind bereits rund 40 Prozent der Kartenterminals in Handel und Gastronomie mit der NFC-Technik für kontaktlose Datenübertragung ausgestattet.
Klarer Kauf
DER AKTIONÄR hat die Mastercard-Aktie in Ausgabe 47 zum Kauf empfohlen. Das Kursziel lautet 720 Euro, der Stopp sollte bei 460 Euro gesetzt werden. Der Titel eignet sich hervorragend als Langfrist-Investment für konservative Anleger.