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Marqeta: Darum geht der Konzern bei Affirms Amazon-Deal leer aus

Marqeta: Darum geht der Konzern bei Affirms Amazon-Deal leer aus
Foto: Affirm Holdings
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Fabian Strebin 04.09.2021 Fabian Strebin

Der Deal zwischen Amazon und dem Payment-Anbieter Affirm sorgt weiter für Furore. Auch die Aktien von Marqeta legten zwischenzeitlich um bis zu 13 Prozent zu, denn der Zahlungsabwickler sollte von Affirms Geschäft profitieren. Allerdings sackten die Papiere dann wieder ab. DER AKTIONÄR erklärt, was dahinter steckt.

Affirm wird bei Amazon „Buy now, pay later“ (BNPL)-Zahlungen abwickeln. Diese Meldung überraschte am Freitag nach Börsenschluss die Anleger. Das Geschäftsmodell wird immer populärer und ist im E-Commerce auf dem Vormarsch. Das bietet zahlreiche Chance für die dahinterstehenden Firmen wie Affirm. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, mehr zu dem Deal lesen Sie hier.

Marqeta profitiert nicht

Erwartet wurde nun, dass auch der Kreditkartenanbieter Marqeta, der auch Zahlungen über eine eigene Plattform abwickelt, davon profitiert. Die Firma widersprach dem in einem Blog-Beitrag allerdings. Daraufhin rauschte der Kurs um mehr als acht Prozent in die Tiefe. Da dies eine direkte Integration für Affirm sei, werde dieses Volumen nicht über die Marqeta-Plattform abgewickelt, sagte das Unternehmen in dem Beitrag.

JPMorgan trotzdem überzeugt

JPMorgan-Analyst Tien-tsin Huang hatte das bereits erwartet, denn es sei üblich, dass BNPL und On-Demand-Lieferanten direkt mit großen Partner zusammenarbeiten würden. Daher würden dann keine virtuellen Kreditkarten benötigt, wie sie Marqeta vertreibe. Allerdings ist er weiterhin positiv für die Aktie gestimmt. Marqeta hat erst vor wenigen Wochen verkündet, dass man die bestehende Partnerschaft mit Affirm bis Januar 2024 verlängert habe. Experte Huang hält die Papiere daher für eine gute Möglichkeit, um von den Chancen im wachsenden BNPL-Markt zu partizipieren.

Das ist Marqeta

Marqeta ging an die Börse zu 27,00 Dollar Anfang Juni. Der Kurs pendelt immer noch nur knapp darüber, Euphorie sieht anders aus. Mittelfristig bleibt die Aktie aufgrund des Geschäftsmodells mit virtuellen Kreditkarten und der Zahlungsabwicklung spannend. Kooperationen wie die mit Affirm sind aussichtsreich, die Bewertung mit einem erwarteten 2022er-KUV von etwa 21 sportlich. Allerdings ist die Aktie im Vergleich zu den Peers aus dem Bereich Payment/Fintech nicht überbewertet. Gewinn macht Marqueta noch nicht.

Marqeta (ISIN: US57142B1044)

Bisher ging die Empfehlung des AKTIONÄR zu Marqeta nicht auf. Die Perspektiven bleiben für mutige Anleger mit starken Nerven aber aussichtsreich. Ein Stopp sollte bei 18,00 Dollar gesetzt werden. Der Handel ist aktuell erst über die USA möglich.

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