Abgesehen vom Dow Jones haben die US-Börsen am Mittwoch an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Schwache Daten des privaten Jobdienstleisters ADP und die Stimmung im Dienstleistungssektor trugen zu den Konjunktursorgen bei, die nach gutem Lauf neuerdings die Aktienkurse in Schach halten. Auch Zinserhöhungen sind nicht ausgeschlossen. Vor diesem Hintergrund geht es für defensive Aktien nach oben.
Der Dow Jones profitierte etwas von freundlichen Konsumgüter- und Gesundheitswerten, die in den anderen Indizes weniger Gewicht ausmachen. Mit einem Anstieg um gut 0,1 Prozent auf rund 33.430 Punkte blieb das Kursbarometer der Wall Street zuletzt auf Tuchfühlung zum höchsten Niveau seit sechs Wochen, auf dem es zuletzt angekommen war.
Düsterer sah es im Technologiesektor aus: Der von diesem Sektor geprägte Nasdaq 100, der am Vortag den höchsten Stand seit August erreicht hatte, rutschte wieder unter die Marke von 13.000 Punkten. Zuletzt verlor er gut ein Prozent auf rund 12.970 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um ein halbes Prozent nach und viel unter die 4.100-Punkte-Marke.
Unter den Einzelwerten waren die Aktie von Johnson & Johnson mit einem Anstieg um 3,8 Prozent eine Dow-Stütze. Der Pharma- und Konsumgüterkonzern will einen großen Rechtsstreit um angeblich krebserregende Hygieneprodukte in Nordamerika mit viel Geld aus der Welt schaffen. Zur Beilegung sämtlicher Klagen um Körperpflegeartikel, die das Magnesiumsilikat Talkum enthalten, will der Konzern einen 8,9 Milliarden US-Dollar schweren Vergleich akzeptieren.
Konsumgüterwerte waren allgemein gefragt, wie Kursgewinne von bis zu einem Prozent bei McDonald's, Coca-Cola und Procter & Gamble im Dow Jones zeigten. Die Branche gilt bei Anlegern in unsicheren Wirtschaftszeiten als defensive Wahl, genauso wie Aktien aus dem Gesundheitssektor. Aus diesem fielen Amgen, Merck & Co sowie Unitedhealth mit Anstiegen von bis zu 3,1 Prozent positiv auf.
Mit Material von dpa-AFX.