Die Aktie des Lachsproduzenten Marine Harvest notiert im heutigen Handel deutlich tiefer. Dies liegt allerdings lediglich am Abschlag für die Quartalsdividende in Höhe von 2,60 Norwegische Kronen (umgerechnet 0,27 Euro). Ansonsten läuft es beim Weltmarktführer gut – und womöglich bald sogar noch besser.
Denn der Konzern rechnet damit, dass das Lachsangebot im Zuge der schwierigeren biologischen Bedingungen in wichtigen Zuchtgebieten wohl nicht so stark steigt, wie bisher erwartet worden war. So geht Marine Harvest für 2018 bei der Lachsproduktion nur noch von einem Plus von vier bis fünf Prozent aus, zuvor waren es noch fünf bis sieben Prozent. Für das kommende Jahr erwartet der Branchenprimus eine Spanne von drei bis minus ein Prozent. Vor diesem Hintergrund dürften laut Marine Harvest die Lachspreise im kommenden Jahr zulegen.
Marine Harvest selbst geht aber davon aus, dass der Konzern die Produktion um 13 Prozent ausweiten kann. Ein Grund hierfür seien die sich weiter verbessernden Anbaubedingungen in Chile, wo derzeit außer Marine Harvest kaum einer der börsennotierten norwegischen Lachsproduzenten aktiv ist.
Aktie bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR bleibt für die Lachsfarmbetreiber nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Mit Marine Harvest setzen Anleger auf den Marktführer, der mit einer breiten, strategisch sinnvollen Aufstellung punkten kann. Zudem ist die Aktie mit einem 2019er-KGV von 14 angesichts der stabilen Wachstumsraten immer noch günstig bewertet und bietet eine stattliche Dividendenrendite von über fünf Prozent. Anleger können weiter zugreifen, der Stopp sollte bei 16,80 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Marine Harvest, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.