Die Spannung steigt: Der weltgrößte Lachsproduzent Marine Harvest wird am 14. Februar seine Quartalszahlen für das vierte Quartal vorlegen. Die Marktteilnehmer werden mit Interesse verfolgen, was der Konzernvorstand für das laufende Jahr anstrebt und ob die Dividende auf weiterhin hohem Niveau verharrt.
Zuletzt erhielten die Anteilseigner eine Ausschüttung in Höhe von 3,40 Norwegischen Kronen (umgerechnet knapp 0,35 Euro) für das dritte Quartal. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet würde sich daraus auf dem aktuellen Kursniveau eine satte Rendite von 9,7 Prozent errechnen (die bei Marine Harvest als Kapitalrückzahlung von der Quellensteuerpflichtig ausgenommen wird). Angesichts der zuletzt deutlich gesunken Lachspreise und des um 32 Prozent niedrigeren EBIT wäre es natürlich verständlich, wenn das Management die Dividende wieder etwas zurückfahren würde.
Spannend dürfte die Einschätzung vom Vorstandsteam um CEO Alf-Helge Aarskog zur weiteren Entwicklung der Lachspreise werden. Zuletzt konnten sich die Preise nach den monatelangen Abwärtstrend bis Ende 2017 wieder etwas stabilisieren.
Noch keine Eile für einen Einstieg
Der Marine-Harvest-Chart arbeitet aktuell noch an einer Bodenbildung und am Ausbruch aus dem Abwärtstrend. Solange dieser noch nicht gelungen ist, besteht für noch nicht investierte Anleger keine Eile zum Einstieg (Ex-Tag für die nächste Quartalsdividende ist ohnehin erst am 23. Februar). Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 13,10 Euro.