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13.06.2016 Florian Söllner

Manz-Schreck: Wie weich fällt die Aktie?

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Manz AG

Die Manz-Aktie hatte innerhalb weniger Wochen 25 Prozent zugelegt. Heute jedoch das abrupte Ende der Rallye: Das Papier verliert zum Handelsstart 14 Prozent auf 34,20 Euro. Grund ist die Meldung, dass ein Kunde ein Großprojekt im Geschäftsbereich Energy Storage stoppt. Es bestehe das Risiko, dass die bisherige Erwartung der Gesellschaft, dass die Manz-Gruppe im Geschäftsjahr 2016 eine signifikante Steigerung des Umsatzes und Gewinns erzielen wird, nicht erreicht werden kann.

Ob es sich beim Batteriekunden um Tesla handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Abhängig von einem einzelnen Kunden ist der Maschinenbauer offenbar ohnehin nicht. Dieter Manz sagte vor wenigen Tagen gegenüber dem AKTIONÄR: „Als einer der führenden Hersteller von Maschinen zur Fertigung von Li-Ionen Batterien ist Manz mit allen führenden Zellherstellern im Gespräch.“

Manz 34,20€ -14%. Rallye abrupt gestoppt. Probleme mit Batteriekunden. Aber: Mögliches Übernahmeangebot. #HOLD /FS https://t.co/hFOEj3UKF7

Dieter Manz bleibt dabei
Die große Frage ist: Was passiert nun mit der Manz-Aktie? Wer noch investiert ist, sollte nicht in Panik verfallen und kann durchaus auf einen weichen Fall hoffen: DER AKTIONÄR hatte bereits berichtet: „Es wäre nicht verwunderlich, wenn zeitnah ein Übernahmeangebot von den Chinesen kommen würde. Mindestpreis wären die für die Kapitalerhöhung gezahlten 34,74 Euro.“ Dieter Manz hat sich für den Fall eines Pflichtangebots darauf eingelassen, so viele Aktien abzugeben, dass Shanghai Electric 30,1 Prozent an Manz halten würde. Anders gesagt: Je niedriger der Börsenkurs notiert, desto mehr private Anleger dürften das Angebot der Chinesen annehmen, was es Dieter Manz ermöglicht, mehr Aktien selbst zu behalten.

Chance Adidas
Analysten sehen durchaus Potenzial für die Aktie. Das Bankhaus Lampe hatte das Kursziel erste letzte Woche von 40 auf 50 Euro angehoben. Es sollten Erstaufträge eines asiatischen Batteriekunden anstehen, so Lampe. Zudem erwarten die Analysten bis Herbst einen ersten Solar-Auftrag sowie das Pflichtangebot der Chinesen. So könne sich das Solar-Geschäft wieder zur stärksten Säule des Unternehmens entwickeln. Ebenfalls spannend: Die von Adidas bekanntgegebene Speedfactory dürfte zu weiteren Aufträgen bei Manz führen.

Halten!
Manz ist und bleibt ein Hot-Stock. Die jüngste Meldung erinnert daran: Möglich ist hier im positiven aber auch negativen Sinne alles. Dennoch stehen die Chancen gut, dass die Korrektur der Aktie auf dem jetzigen Niveau stoppt. Investierte Anleger bleiben dabei. Neueinsteiger halten sich vorerst zurück, da der kurzfristige Aufwärtstrend zunächst beendet wurde.

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