Der Maschinenbauer Manz sieht sich trotz negativer Vorzeichen auf Kurs. Zuletzt belastet der Auftragsstopp eines Großkunden (wohl erneut Apple) die Firma. Positiv hervorzuheben ist dagegen die Beteiligung der chinesischen Gesellschaft Shanghai Electric. Der Vorstand zeigt sich zuversichtlich für die zweite Jahreshälfte.
Negatives EBITDA – schlechte Ertragslage
Der „Gewinn“ vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbesserte sich um 2,2 Millionen Euro auf minus 4,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres. Bedingt durch die schlechtere Auftragslage als geplant lag der Umsatz mit 124 Millionen Euro nur knapp über dem vom Vorjahreszeitraum. Unterm Strich ergibt sich ein Konzernergebnis von minus 17 Millionen Euro, was ein Ergebnis je Anteil von minus 2,84 Euro ausmacht.
Unerwarteter Auftragsstopp
Im Bereich „Energy Storage“ hat der Maschinenbauer zuletzt einen herben Rückschlag erlitten. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Dieter Manz fehlen somit Umsätze im einstelligen Millionenbereich – eine Ursache für das negative EBITDA. Manz ist bemüht, die Kostenstrukturen zu reduzieren. Erste Restrukturierungsmaßnahmen haben bereits gegriffen. Zudem sorgt der Kapitalgeber aus China für Optimismus.
Lichtblick Shanghai Electric
Auf Grundlage der Zusammenarbeit mit dem verstaatlichten chinesischen Unternehmen Shanghai Electric werden Ressourcen gebündelt. Zudem findet ein Know-How-Transfer statt. Shanghai Electric ist außerdem mit rund 20 Prozent an Manz beteiligt und hat zuletzt eine notwendige Kapitalerhöhung gestemmt – eine Übernahme durch die Chinesen? Durchaus möglich!
Dabei bleiben
Manz hat derzeit viel Pech. Was die Aktie stützt, ist die Hoffnung auf Solar-Großaufträge durch den Ankerinvestor Shanghai Electric. Aktuell fehlen die Impulse. Investierte Anleger bleiben dabei.